Mainz feierte am 26. Juli 2025 den Christopher Street Day (CSD) mit einem vielfältigen Programm aus politischen Kundgebungen und ausgelassenen Feierlichkeiten. Unter dem Motto "Nie wieder still" demonstrierten tausende Menschen für die Rechte und Gleichstellung der LGBTIQ*-Community. Die Veranstalter, der Mainzer Verein Schwuguntia, betonten die Wichtigkeit des CSD als Plattform gegen Ausgrenzung und Diskriminierung.
Ein Fest der Vielfalt und ein lauter Protest
Der CSD in Mainz ist nicht nur eine Party, sondern auch ein wichtiger politischer Protest. Aktivist*innen wie Janboris Ann-Kathrin Rätz unterstrichen die anhaltende Relevanz des CSD angesichts aktueller Herausforderungen für die queere Community. Die Veranstaltung bot Raum für Gespräche, Austausch und die Stärkung des solidarischen Miteinanders, um den gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben.
Drag-Kunst als Ausdruck von Sichtbarkeit
Ein besonderes Highlight war der Drag-Workshop, in dem die Mainzer Dragqueen Chardonnay von Tain Einblicke in ihre Kunst gab. Die Teilnehmenden lernten nicht nur Make-Up-Techniken, sondern auch die Geschichte von Drag kennen. Chardonnay betonte die Bedeutung von Drag als Ausdruck von Sichtbarkeit, insbesondere bei Pride-Veranstaltungen.
Mutige Auftritte und persönliche Geschichten
Die CSD-Veranstaltungen boten auch Raum für persönliche Geschichten. Michel Hempel, alias Drag-Queen Maiky Gold, trat in seinem Heimatort auf und konfrontierte ehemalige Mobber mit seiner Kunst. Solche mutigen Auftritte tragen dazu bei, Vorurteile abzubauen und Akzeptanz zu fördern.
- Der CSD in Mainz zog bis zu 8.000 Besucher*innen an.
- Die Polizei rechnete im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen nicht mit queerfeindlichen Zwischenfällen.
- Das Motto "Nie wieder still" unterstrich den Wunsch nach Gleichberechtigung und Sichtbarkeit.
Der CSD Mainz 2025 war somit ein wichtiger Tag für die LGBTIQ*-Community und ein starkes Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Solidarität.