HSV verzichtet auf Selke: Was bedeutet das für die neue Saison?

Die Personalplanungen beim Hamburger SV für die kommende Saison laufen auf Hochtouren. Im Fokus steht dabei auch die Frage, ob Torjäger Davie Selke weiterhin für die Rothosen auflaufen wird. Doch nun scheint eine Entscheidung gefallen zu sein: Der HSV hat das ursprüngliche Angebot für den 30-jährigen Stürmer zurückgezogen. Was bedeutet das für Selke und die Kaderplanung des HSV?

Selke-Poker: HSV zieht Angebot zurück

Lange sah es so aus, als würde Davie Selke auch in der kommenden Saison im Volksparkstadion auf Torejagd gehen. Der Zweitliga-Torschützenkönig (22 Tore) hatte maßgeblichen Anteil am Aufstieg des HSV. Ursprünglich bot der Verein Selke einen Dreijahresvertrag mit einem Gehalt von rund 1,8 Millionen Euro pro Jahr. Selke soll aber auf einen längerfristigen Vertrag und höheres Gehalt gepocht haben. Nun die überraschende Wendung: Wie SPORT BILD berichtet, hat der HSV dieses Angebot zurückgezogen. Die Chance, dass Selke beim HSV bleibt, liegt demnach bei unter fünf Prozent.

Neue Verhandlungen notwendig

Sollte Selke dennoch an einem Verbleib in Hamburg interessiert sein, müssten die Konditionen von Grund auf neu verhandelt werden. Dabei würde der HSV wohl ein geringeres Gehalt bieten als zuvor. Grund dafür ist, dass der Verein mit Robert Glatzel bereits einen starken Stürmer im Kader hat und nicht zu viel Kapital binden möchte, um weitere Verstärkungen verpflichten zu können.

Alternativen für Selke

Für Davie Selke bedeutet diese Entwicklung, dass er sich nach Alternativen umsehen muss. Laut Medienberichten gibt es bereits Interesse aus England und den USA. Auch andere Vereine in Deutschland könnten auf den Stürmer aufmerksam werden.

Weitere Personalentscheidungen beim HSV

Neben der Personalie Selke gibt es beim HSV noch weitere wichtige Entscheidungen zu treffen. Im Fokus stehen dabei vor allem die Neuzugänge und die Besetzung wichtiger Positionen im Team.

Jordan Torunarigha als Abwehrchef

Ein wichtiger Neuzugang ist Jordan Torunarigha. Der ehemalige U21-Nationalspieler spielte zuletzt beim belgischen Top-Klub Gent und soll beim HSV die Rolle des Abwehrchefs übernehmen. Als spielstarker Linksfuß soll er zudem die Spieleröffnung verbessern und die Aufgaben von Kapitän Sebastian Schonlau übernehmen.

Nicolai Remberg für mehr Intensität

Ein weiterer Neuzugang ist Mittelfeldspieler Nicolai Remberg. Der 25-Jährige war bei Bundesliga-Absteiger Kiel gesetzt und soll beim HSV für mehr Intensität im Mittelfeld sorgen. Remberg gilt als laufstarker Spieler und soll dazu beitragen, dass der HSV in Bezug auf Laufleistung und Sprints in der kommenden Saison besser aufgestellt ist.

Weitere Verstärkungen geplant

Trotz der bereits getätigten Transfers plant der HSV, weitere Verstärkungen zu verpflichten. Dabei soll vor allem die Offensive verstärkt werden. Im Gespräch ist unter anderem Braunschweigs Turbo-Stürmer Ra. Die Verantwortlichen des HSV sind bestrebt, einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen, um in der kommenden Saison eine gute Rolle zu spielen.

Fazit

Die Entscheidung des HSV, das Angebot für Davie Selke zurückzuziehen, ist ein deutliches Signal. Der Verein setzt auf andere Spieler und möchte nicht zu viel Kapital in eine Personalie investieren. Für Selke bedeutet dies, dass er sich nach neuen Herausforderungen umsehen muss. Trotzdem bleibt der HSV aktiv auf dem Transfermarkt und versucht, den Kader weiter zu verstärken, um in der kommenden Saison erfolgreich zu sein.

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