Ein Erdbeben der Stärke 5.0 hat am heutigen Tag das Marmarameer erschüttert und war auch in Istanbul spürbar. Die türkische Katastrophenschutzbehörde AFAD (Afet ve Acil Durum Başkanlığı) gab bekannt, dass das Epizentrum des Bebens 18.24 km von Marmaraereğlisi in der Provinz Tekirdağ entfernt lag. Das Beben ereignete sich um 14:55 Uhr Ortszeit in einer Tiefe von 6.71 km.
Keine unmittelbaren Schäden gemeldet
Die Behörden in Istanbul haben umgehend mit Inspektionen begonnen, um mögliche Schäden zu erfassen. Bisher liegen jedoch keine Berichte über größere Schäden vor. Die Bevölkerung wird aufgerufen, sich von beschädigten Gebäuden fernzuhalten und die Anweisungen der Behörden zu befolgen.
Valilik gibt Entwarnung
Das Istanbuler Gouverneursbüro gab eine Erklärung ab, in der es hieß: "Nach dem Erdbeben der Stärke 5 im Marmarameer vor Marmaraereğlisi wurden in Istanbul bisher keine Schadensmeldungen erhalten. Unsere Feldteams haben mit Inspektionen in der ganzen Stadt begonnen. Wir bitten unsere Bürger, sich nicht beschädigten Gebäuden zu nähern und die Erklärungen der zuständigen Institutionen zu verfolgen."
Erdbeben sind in der Türkei keine Seltenheit, da das Land in einer seismisch aktiven Zone liegt. Das Marmarameer ist besonders anfällig für Erdbeben, da es sich in der Nähe der Nordanatolischen Verwerfung befindet.
Verteidigungsindustrie meldet Exportrekord
Unabhängig von den Auswirkungen des Erdbebens meldete Haluk Görgün, Leiter der türkischen Verteidigungsindustrie, einen deutlichen Anstieg der Exporte im Zeitraum Januar bis September. Die Exporte stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 39 % auf 6 Milliarden US-Dollar. Allein im September 2025 wurden Exporte im Wert von 574 Millionen US-Dollar erzielt.
Görgün betonte, dass dieser Anstieg nicht nur ein numerischer Erfolg sei, sondern auch die Anerkennung türkischer Ingenieurskunst, des heimischen Produktionsökosystems und der strategischen Vision auf globaler Ebene widerspiegele.