Schock in MV: AfD laut Umfrage stärkste Kraft vor Landtagswahl

AfD dominiert Umfrage in Mecklenburg-Vorpommern

Ein Jahr vor der nächsten Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern zeichnet sich ein politisches Erdbeben ab. Laut einer aktuellen Umfrage des Norddeutschen Rundfunks (NDR), durchgeführt von infratest dimap, ist die AfD mit 38 Prozent mit Abstand die stärkste politische Kraft im Land.

Dieser Wert bedeutet eine mehr als Verdopplung ihres Ergebnisses von 2021. Die Umfrageergebnisse sind ein deutliches Signal an die etablierten Parteien und könnten die politische Landschaft im Nordosten Deutschlands nachhaltig verändern.

SPD stürzt ab – Schwesig unter Druck

Für Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und ihre SPD ist die Umfrage ein Schock. Die Sozialdemokraten stürzen auf nur noch 19 Prozent ab – die Hälfte ihres Wahlergebnisses von 2021. Die einstige Regierungspartei sieht sich mit einem dramatischen Vertrauensverlust konfrontiert.

Auch andere Parteien haben mit den aktuellen Umfragewerten zu kämpfen. Die CDU erreicht 13 Prozent, die Linke 12 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) würde mit 7 Prozent in den Landtag einziehen, während die Grünen mit 5 Prozent nur knapp die Hürde schaffen. Die FDP spielt laut der Umfrage keine Rolle mehr.

Rot-Rote Koalition ohne Mehrheit

Brisant ist, dass selbst wenn SPD und Linke ihre Kräfte bündeln würden, sie zusammen nur auf 31 Prozent kämen. Damit läge die Regierung deutlich hinter der AfD und hätte keine Mehrheit mehr. Die nächste Landtagswahl ist für den 20. September 2026 angesetzt. Das Ergebnis der Umfrage wirft jedoch bereits jetzt lange Schatten auf die rot-rote Regierung in Schwerin.

Für die Umfrage wurden vom 18. bis 23. September 2025 insgesamt 1.151 Wahlberechtigte in Mecklenburg-Vorpommern befragt.

Ausblick

Die kommenden Monate werden zeigen, ob die AfD ihre Position festigen kann und ob die anderen Parteien in der Lage sind, das Vertrauen der Wähler zurückzugewinnen. Die Landtagswahl 2026 verspricht, ein spannendes und richtungsweisendes Ereignis für Mecklenburg-Vorpommern zu werden.

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