Annalena Baerbock: Abschied nach New York und Lob von Trittin

Annalena Baerbock, die ehemalige Außenministerin Deutschlands, hat sich auf den Weg nach New York gemacht, um ihr neues Amt als Präsidentin der UN-Generalversammlung anzutreten. Ihr Abschied wurde von zahlreichen Weggefährten begleitet, und ihre Amtszeit wurde von verschiedenen Seiten bilanziert.

Trittin lobt Baerbocks "Realismus" und kritisiert "Misogynie"

Der ehemalige Grünen-Politiker Jürgen Trittin sparte nicht mit Lob für Baerbock. Im "Berlin Playbook"-Podcast von "Politico" bezeichnete er sie als Realistin und Pionierin. Er hob hervor, dass Deutschland ohne Baerbock keine Nationale Sicherheitsstrategie hätte und dass sie im Umgang mit China eine neue Linie eingeleitet habe. Besonders verteidigte Trittin Baerbocks feministische Außenpolitik, die seiner Meinung nach von "Misogynie" in der deutschen Politik kritisiert wurde.

Baerbocks Zukunft: Völlig offen nach der UN-Amtszeit

Baerbock selbst zeigte sich gut gelaunt bei ihrem Abschied in Potsdam. Sie betonte, dass ihr Job bei der UN nur ein Jahr dauern wird und ihre Zukunft danach völlig offen ist. Spekulationen, dass sie das Amt des UN-Generalsekretärs anstreben könnte, wies sie zurück. Sie erklärte, dass nach dem derzeitigen Generalsekretär ein Kandidat aus Lateinamerika oder Osteuropa an der Reihe sei. Baerbock plant, ihre beiden Kinder mit nach New York zu nehmen und dort im Central Park zu joggen.

Appell für mehr Miteinander in der Politik

Vor ihrem Wechsel nach New York rief Baerbock die deutsche Politik zu mehr Miteinander auf. Sie warnte vor Shitstorms und Hass im Internet und betonte die Bedeutung von Respekt und Demokratie. Sie zog eine positive Bilanz ihrer Zeit im Bundestag und bei den Brandenburger Grünen und betonte, dass Politik etwas verändern kann.

Weitere Entwicklungen

  • Baerbock wurde Anfang Juni zur Präsidentin der UN-Generalversammlung gewählt.
  • Sie gab ihr Bundestagsmandat am 30. Juni ab.

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