Charlie Sheen: Vom wilden Leben zur Nüchternheit und Vergebung

Charlie Sheen, der am 3. September seinen 60. Geburtstag feiert, blickt auf ein turbulentes Leben zurück. Acht Jahre Nüchternheit liegen hinter ihm, und nun erzählt er seine Geschichte – inklusive Drogen, Sex und öffentlicher Skandale – in einer neuen Autobiografie und einer zweiteiligen Netflix-Dokumentation.

Ein neues Kapitel für Charlie Sheen

In einem Interview mit dem People Magazin spricht Sheen offen über seine Vergangenheit, seine Kämpfe und seine heutige Perspektive. „Ich erzähle endlich die Geschichten so, wie sie wirklich passiert sind“, sagt der Schauspieler. „Die Geschichten, an die ich mich zumindest erinnern kann.“

Vergangenheit und Gegenwart

Sheen räumt ein, dass er nicht immer sicher war, seinen 60. Geburtstag zu erleben. „Ich habe mehr Tage hinter mir als vor mir, und das ist in Ordnung“, sagt er. „Aber ich fühle mich ziemlich gut! Die meisten Männer in meinem Alter haben Rücken- oder Knieprobleme. Irgendwie bin ich dem entgangen.“ Er hält sich mit einem Rudergerät fit und versucht, sich gesund zu ernähren.

Der Weg zur Nüchternheit

Das Leben des Schauspielers hat sich deutlich verlangsamt, seit er in seinen 40ern in die Tiefen der Sucht abrutschte und unzählige Skandale und zwei öffentliche Scheidungen durchlebte. Acht Jahre Nüchternheit haben ihn verändert. Seine vier Kinder – Sami, Lola, Max und Bob – waren der grösste Ansporn, 2017 clean zu werden.

Die dunklen Kapitel

Sheen gibt zu, dass er immer noch mit der Vergebung kämpft. „Vergebung ist immer noch ein fortlaufender Prozess“, sagt er. „Ich habe immer noch das, was ich die 'Scham-Schauer' nenne. Das sind die Momente, in denen mich die abscheulichen Erinnerungen, Entscheidungen und Konsequenzen treffen. Sie werden seltener, also ist das wohl ein Fortschritt.“

Zukunftspläne

Sheen steht einer Rückkehr zur Schauspielerei offen gegenüber, betont aber, dass dies keine Priorität hat. Zunächst konzentriert er sich auf die Veröffentlichung seiner Autobiografie „The Book of Sheen“ am 9. September und die Netflix-Dokumentation „aka Charlie Sheen“ am 10. September.

„Es geht nicht darum, die Dinge richtigzustellen oder die Fehler meiner Vergangenheit zu korrigieren“, sagt er über seine Projekte. „Die meiste Zeit meiner 50er habe ich damit verbracht, mich bei den Leuten zu entschuldigen, denen ich wehgetan habe.“

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