Donald Trump hat E.J. Antoni, einen scharfen Kritiker der US-Arbeitsmarktstatistikbehörde (BLS), zum neuen Chef ernannt. Dies gab Trump auf Truth Social bekannt und lobte Antoni als renommierten Ökonomen, der für ehrliche und genaue Zahlen sorgen werde.
Antoni, bisher Chefökonom der konservativen Heritage Foundation, hatte die Methoden der BLS in der Vergangenheit kritisiert. Er forderte Verbesserungen bei der Datenerhebung und -verbreitung, um das Vertrauen in die Behörde wiederherzustellen. Laut dem Wall Street Journal (WSJ) hatte Antoni in einem Podcast gefordert, die bisherige Leiterin der Behörde abzusetzen.
Die Ernennung erfolgt nach Kritik von Trump an den Arbeitsmarktdaten vom Juli, die er als gefälscht bezeichnete. Trump warf der Behörde Manipulation vor, um ihn und die Republikaner schlecht darzustellen.
Zollstreit zwischen USA und China pausiert
Neben der Personalie in der Statistikbehörde gibt es auch positive Nachrichten im Handelsstreit zwischen den USA und China. Die USA haben die Einführung ihrer angedrohten Zölle gegen China um weitere 90 Tage verschoben. Auch China setzt seine Zölle auf US-Waren für 90 Tage aus.
Trump zeigte sich optimistisch über den Verlauf der Gespräche und betonte seine gute Beziehung zum chinesischen Präsidenten Xi Jinping. China hofft ebenfalls auf positive Ergebnisse im Zollkonflikt und strebt eine Zusammenarbeit auf der Grundlage von Gleichheit und gegenseitigem Nutzen an.
Hintergrund des Zollstreits
Der Handelskrieg zwischen den USA und China eskalierte im April, als Trump hohe Strafzölle gegen China verhängte. Peking reagierte mit Gegenzöllen, woraufhin Trump seine Zölle erhöhte. Mitte Mai einigten sich beide Länder in Genf auf eine 90-tägige Pause der Aufschläge.
- Trump ernennt E.J. Antoni zum Chef der BLS
- Antoni kritisierte die BLS in der Vergangenheit
- Zollstreit zwischen USA und China pausiert für 90 Tage