US-Journalist nach Tagen im norwegischen Nationalpark gerettet

Im norwegischen Nationalpark Folgefonna ist ein vermisster US-amerikanischer Journalist lebend gefunden worden. Alec Luhn, ein Klima-Journalist aus Wisconsin, war seit vergangener Woche vermisst gemeldet worden, nachdem er von einer Wanderung nicht zurückgekehrt war. Die Rettungsteams fanden ihn am Mittwochmorgen mit Verletzungen an den Beinen.

Die Erleichterung bei den Rettungskräften des Roten Kreuzes war groß. Stig Hope, Leiter des Einsatzteams, sagte gegenüber CNN: "Ich kann mich nicht erinnern, dass wir nach so vielen Tagen jemanden lebend gefunden haben. So endet eine Suche nicht immer, aber heute war es so. Es ist eine große Erleichterung für alle, die an der Aktion beteiligt waren."

Luhns Frau, Veronika Silchenko, hatte ihren Mann am Montag als vermisst gemeldet, nachdem er seinen Rückflug von Bergen nach London verpasst hatte. Sie hatte zuletzt am vergangenen Donnerstag per SMS Kontakt zu ihm, als er zu seiner Wanderung aufbrach. Da das Mobilfunknetz in der Wildnis des Nationalparks unzuverlässig ist, machte sie sich zunächst keine großen Sorgen. Erst als er seinen Flug verpasste, alarmierte sie das Rote Kreuz.

Der Nationalpark Folgefonna erstreckt sich über eine Fläche von über 500 Quadratkilometern und ist bekannt für sein unwegsames Gelände und seine Gletscher. Die Suchaktion wurde durch das schwierige Gelände und das wechselhafte Wetter zusätzlich erschwert.

Die Retter lobten Luhns Vorbereitung und Erfahrung als Wanderer. Er hatte seiner Frau seine geplante Route mitgeteilt, was den Rettungsteams half, seine wahrscheinliche Position einzugrenzen. Luhn wurde in ein Krankenhaus gebracht und wird dort behandelt. Seine Verletzungen sind schwer, aber nicht lebensgefährlich.

Dankbarkeit und Erleichterung

Seine Frau drückte ihre tiefe Dankbarkeit gegenüber den Rettungskräften aus. "Ich will ihn einfach nur zurück. Ich kann nicht richtig schlafen oder essen. Es ist sehr schwer, nichts zu wissen", sagte Silchenko gegenüber der "New York Times".

Ein seltenes Glück

Die Rettung von Alec Luhn wird als ein seltenes Glück bezeichnet. Die Tatsache, dass er nach so vielen Tagen in der Wildnis lebend gefunden wurde, ist ein Beweis für seine Widerstandsfähigkeit und die Entschlossenheit der Rettungskräfte.

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