Japankäfer in Deutschland: Erste Funde in Hessen & Freiburg greift ein

Der gefräßige Japankäfer breitet sich in Deutschland aus! Erstmals wurde der Schädling in Hessen entdeckt, was die Behörden alarmiert. Gleichzeitig kämpft Freiburg mit den Folgen des Käferbefalls und setzt auf innovative Lösungen.

Erster Fund in Hessen: Pflanzenschutzdienst bittet um Mithilfe

Im Raum Trebur im Kreis Groß-Gerau wurde ein einzelner Japankäfer entdeckt, wie der Pflanzenschutzdienst beim Regierungspräsidium Gießen mitteilte. Der Käfer, der vermutlich als blinder Passagier eingeschleppt wurde, kann erhebliche Schäden in der Natur, der Landwirtschaft sowie im Garten- und Weinbau verursachen. Über 300 Pflanzen stehen auf seinem Speiseplan, was zu erheblichen Ernteausfällen führen kann.

Der Pflanzenschutzdienst bittet die Bevölkerung um Mithilfe, um eine Ausbreitung des Schädlings zu verhindern. Wer einen verdächtigen Käfer entdeckt, soll ihn einfangen, fotografieren und die Bilder mit Angabe des Fundortes an den Pflanzenschutzdienst schicken (psd-pflanzengesundheit@rpgi.hessen.de). Der Käfer ist etwa einen Zentimeter groß, hat einen metallisch glänzenden, grünen Kopf, braune Flügel und fünf weiße Haarbüschel am Hinterleib.

Freiburg setzt auf Fadenwürmer im Kampf gegen den Japankäfer

In Freiburg sind die Auswirkungen des Japankäferbefalls bereits spürbar. Die Stadt hat Soforteinschränkungen verhängt, darunter ein Bewässerungsverbot für Rasen- und Grünflächen in bestimmten Gebieten. Um die Larven des Schädlings im Boden zu bekämpfen, setzt die Stadt auf eine innovative Lösung: Fadenwürmer (Nematoden). Diese dringen in die Larven ein und töten sie ab.

Auch der SC Freiburg ist betroffen und wird im September Fadenwürmer auf seinem Trainingsgelände einsetzen. Für den Sportbetrieb sind jedoch keine Auswirkungen zu erwarten. Die Rasenflächen des Clubs seien nicht vom Japankäfer befallen, so ein Sprecher.

Die Ausbreitung des Japankäfers: Eine Bedrohung für die Landwirtschaft

Der Japankäfer ist eine ernstzunehmende Bedrohung für die Landwirtschaft und den Gartenbau. Seine gefräßige Natur und die Vielzahl an Wirtspflanzen machen ihn zu einem gefährlichen Schädling. Es ist wichtig, die Ausbreitung des Käfers zu verhindern und effektive Bekämpfungsmaßnahmen zu ergreifen. Die Mithilfe der Bevölkerung ist dabei entscheidend.

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