In Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen (NRW) kam es zu mutmaßlichen Sabotageakten auf Bahnstrecken, die den Zugverkehr erheblich beeinträchtigten. Die Vorfälle werfen Fragen nach der Sicherheit der Infrastruktur und den Motiven der Täter auf.
Kabelbrand in Sachsen-Anhalt
Bei Hohenmölsen in Sachsen-Anhalt wurde ein Kabelbrand an einer Güterverkehrsstrecke festgestellt. Unbekannte hatten vorsätzlich Daten- und Stromkabel in Brand gesetzt. Der Staatsschutz ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung. Die betroffene Strecke dient dem Kohletransport und war kurzzeitig gesperrt. Die Auswirkungen auf den Personenverkehr waren gering.
Chaos in NRW nach Kabelbränden
Deutlich gravierender waren die Folgen von mutmaßlichen Brandstiftungen in NRW. Auf der wichtigen Nord-Süd-Achse zwischen Duisburg und Düsseldorf kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen des Zugverkehrs. Nach aufwendigen Reparaturarbeiten konnte die Strecke wieder freigegeben werden. Die Polizei geht von Sabotage aus und ermittelt ebenfalls in Richtung Linksextremismus, nachdem ein entsprechendes Bekennerschreiben aufgetaucht war. Die Echtheit des Schreibens wird derzeit geprüft.
Zusammenhang unklar
Ob ein Zusammenhang zwischen den Vorfällen in Sachsen-Anhalt und NRW besteht, ist derzeit unklar. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Sicherheitsbehörden sind alarmiert und prüfen mögliche Motive und Hintergründe der Taten.
Auswirkungen auf den Bahnverkehr
Die Vorfälle haben gezeigt, wie anfällig die Bahninfrastruktur für Sabotageakte ist. Die Deutsche Bahn und die Sicherheitsbehörden müssen nun Maßnahmen ergreifen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern und die Sicherheit des Bahnverkehrs zu gewährleisten.
- Die Bahnstrecke in Sachsen-Anhalt wurde nach Abschluss der Tatortarbeit wieder freigegeben.
- In NRW kam es zu erheblichen Verspätungen und Ausfällen im Fernverkehr.
- Der Staatsschutz ermittelt in beiden Fällen.