Borussia Dortmund sieht sich mit gleich zwei Hiobsbotschaften konfrontiert: Der junge Stürmer Julien Duranville droht monatelang auszufallen, und ein Social-Media-Post von Vereinspräsident Reinhold Lunow sorgt intern für Unruhe.
Duranville mit Schulterverletzung – Offensive dezimiert
Die Verletzung von Julien Duranville, der sich im Viertelfinale der Klub-WM gegen Real Madrid an der Schulter verletzte, wiegt schwer. Medienberichten zufolge besteht der Verdacht auf eine Schultereckgelenksprengung. Der Verein berät derzeit über die beste Behandlungsmethode – ob operativ oder konservativ. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus. Fest steht jedoch, dass Duranville die gesamte Saisonvorbereitung verpassen und dem BVB mehrere Monate fehlen könnte. Dies ist besonders bitter, da der belgische Offensivspieler seit seinem Wechsel nach Dortmund immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Bislang kommt er lediglich auf 27 Profieinsätze.
Durch den Ausfall von Duranville spitzt sich die Personalsituation auf den offensiven Außenbahnen weiter zu. Nach dem Wechsel von Jamie Gittens zum FC Chelsea steht mit Karim Adeyemi nur noch ein etatmäßiger Profi für diese Position zur Verfügung.
Präsident Lunow sorgt für Irritationen mit verfrühter Twitter-Meldung
Zusätzlich zur sportlichen Misere sorgt Vereinspräsident Reinhold Lunow für interne Irritationen. Lunow äußerte sich auf der Plattform „X“ (ehemals Twitter) zum Verletzungs-Aus von Duranville, noch bevor der Verein selbst die Nachricht kommuniziert hatte. Dies sorgte in der Dortmunder Chef-Etage für Kopfschütteln, da über das Thema eigentlich Stillschweigen vereinbart worden war. Der inzwischen gelöschte Post wurde von der sportlichen Führung kritisch aufgenommen, da von Mediziner Lunow bei Verletzungen mehr Sensibilität erwartet worden wäre.
Machtkampf um das Präsidentenamt im Hintergrund
Der Vorfall könnte auch den Machtkampf um das Präsidentenamt beeinflussen. Lunow will im November erneut kandidieren, während Ober-Boss Hans-Joachim Watzke ebenfalls mit einer Kandidatur liebäugelt. Die Entscheidung des Vorstands, bei der Mitgliederversammlung hybrid abstimmen zu lassen, wird als Vorteil für Watzke gewertet.