Die britische Autorin Raynor Winn, bekannt für ihren Bestseller „Der Salzpfad“, steht derzeit im Zentrum schwerer Betrugsvorwürfe. Der Film „Der Salzpfad“, basierend auf ihrem gleichnamigen Buch, feierte kürzlich in München Deutschlandpremiere. Doch nun erheben Recherchen den Vorwurf, Winns vermeintlich wahre Geschichte könnte teilweise erfunden sein.
Der „Observer“ berichtet, dass Winns Buch, das als Sachbuch klassifiziert ist, möglicherweise nicht auf ihrer eigenen Lebensgeschichte beruht. Konkret geht es um die Darstellung ihrer Obdachlosigkeit infolge einer Fehlinvestition sowie die lebensbedrohliche Krankheit ihres Mannes. Diese Ereignisse sollen zumindest in Teilen fiktiv sein.
Zudem wird behauptet, dass Raynor Winn eigentlich Sally Walker heißt. Die Autorin selbst weist die Vorwürfe zurück und bezeichnet den Bericht als „höchst irreführend“. Sie erwägt rechtliche Schritte gegen die Veröffentlichung.
„Der Salzpfad“ erzählt die Geschichte eines Paares, das nach dem Verlust seines Zuhauses und einer schweren Diagnose ihres Mannes beschließt, den South West Coast Path in England zu wandern. Das Buch wurde weltweit über zwei Millionen Mal verkauft und nun erfolgreich verfilmt. Die Verfilmung kommt nächste Woche in die deutschen Kinos.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und ob die Vorwürfe gegen Raynor Winn sich bestätigen. Die Kontroverse wirft jedoch einen Schatten auf den Erfolg des Buches und des Films.
Die zentralen Vorwürfe im Überblick:
- Falsche Darstellung der Obdachlosigkeit
- Erfundene Krankheit des Ehemanns
- Falscher Name der Autorin
Reaktionen und Ausblick
Die Anschuldigungen haben in der Literaturszene und bei den Lesern für Aufsehen gesorgt. Viele fragen sich, ob sie der Autorin und ihrer Geschichte vertrauen können. Die Verfilmung des Buches könnte durch die Kontroverse ebenfalls beeinflusst werden. Es bleibt spannend zu sehen, wie Raynor Winn auf die Vorwürfe reagiert und ob sie Beweise für die Wahrheit ihrer Geschichte vorlegen kann.