Die 112. Tour de France hat begonnen und mit ihr die Hoffnungen der deutschen Radsportfans. Gleich zwei deutsche Sprinter, Pascal Ackermann und Phil Bauhaus, sind mit großen Ambitionen ins Rennen gegangen. Doch wie lief der Auftakt für die beiden?
Pascal Ackermann kämpft mit müden Beinen
Pascal Ackermann, der pfälzische Radprofi aus Minfeld, zeigte sich nach der ersten Etappe im Stadtzentrum von Lille erschöpft. Die 184,9 Kilometer hatten ihre Spuren hinterlassen. Obwohl er bis 300 Meter vor dem Ziel noch in Reichweite des Etappensiegs war, fehlten ihm am Ende die entscheidenden Körner. "Ich habe alles auf eine Karte gesetzt", erklärte Ackermann im ARD-Interview, "ich habe den Sprint früh angezogen, aber dann sind mir die Beine eingeschlafen." Am Ende musste er dem Sieger Jasper Philipsen zusehen.
Ackermann betonte, dass nicht nur das Finale, sondern der gesamte Tag aufgrund des hohen Tempos und des starken Windes extrem hart war. Ein Defekt zwang ihn zudem zu einem Radwechsel, was ihn zusätzlich Kraft kostete. "Für den Sprint waren dann keine Helfer mehr da", so Ackermann. Trotzdem gab er zu: "Aber das sind alles nur Ausreden, es waren einfach nicht die Beine da."
Phil Bauhaus startet in die Tour
Auch Phil Bauhaus, der Weltklassesprinter aus Bocholt vom Team Bahrain Victorious, ist am Samstag in die Tour de France gestartet. Während Details zu seinem genauen Abschneiden auf der ersten Etappe noch ausstehen, ist klar, dass er sich akribisch im Kreis seiner Kollegen vorbereitet hat. Die Herausforderungen der Tour sind ihm bewusst.
Ausblick auf die kommenden Etappen
Niklas Märkl, ein weiterer deutscher Starter, zeigte sich beeindruckt vom hohen Tempo und der Unruhe bei einer Tour-Etappe. Am Sonntag steht den Profis die längste Etappe bevor, bevor die Sprinter voraussichtlich wieder zum Zug kommen werden. Ackermann gab sich kämpferisch: "Ich bin Sprinter und nicht hier, um Zweiter oder Dritter zu werden. Ich will hier nicht heim ohne meinen Etappensieg." Ob er und Bauhaus ihre Ziele erreichen können, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.