USA bekämpfen Rinder-Parasiten mit sterilen Fliegen aus Flugzeugen

Die USA setzen auf eine ungewöhnliche Methode, um einen gefährlichen Rinder-Parasiten zu bekämpfen: Sie werfen Milliarden steriler Fliegen aus Flugzeugen über Texas und Mexiko ab. Ziel ist es, die Neuwelt-Schraubenwurmfliege und ihren Nachwuchs zu dezimieren, die eine Bedrohung für die Rinderzucht darstellen.

Die Neuwelt-Schraubenwurmfliege: Ein tödlicher Parasit

Die Neuwelt-Schraubenwurmfliege ist ein Parasit, der Rinder töten kann. Sie legt ihre Eier in Wunden und Körperöffnungen der Tiere, wo die Larven sich durch Haut und Fleisch fressen. Dies führt zu schmerzhaften und lebensbedrohlichen Infektionen, die unbehandelt zum Tod des Tieres führen können. Ein einziges Weibchen kann bis zu 2800 Eier legen, was die rasche Ausbreitung des Parasiten begünstigt.

Die sterile Insekten-Technik

Die USA setzen auf die sogenannte Sterile Insekten-Technik (SIT), um die Neuwelt-Schraubenwurmfliege zu bekämpfen. Dabei werden Millionen von Fliegen im Labor gezüchtet und durch radioaktive Strahlung sterilisiert. Diese unfruchtbaren Fliegen werden dann über betroffene Gebiete abgeworfen, wo sie sich mit wilden Fliegen paaren. Da die Paarungen keine Nachkommen zeugen, wird die Population der Schädlinge langfristig reduziert.

Erfolge und Herausforderungen

Die Sterile Insekten-Technik hat sich bereits in der Vergangenheit als wirksam erwiesen, um Schädlinge zu bekämpfen. In den USA wurde die Neuwelt-Schraubenwurmfliege bereits in den 1960er Jahren erfolgreich durch diese Methode ausgerottet. Die aktuelle Kampagne zielt darauf ab, ein erneutes Auftreten des Parasiten zu verhindern. Eine Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass genügend sterile Fliegen freigesetzt werden, um die wilden Populationen effektiv zu kontrollieren. Auch die Akzeptanz der Methode in der Bevölkerung spielt eine wichtige Rolle.

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