Die UEFA greift hart durch und bestraft den FC Barcelona und den FC Chelsea wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay. Beide Vereine müssen hohe Geldstrafen zahlen und werden auf dem Transfermarkt eingeschränkt.
Millionenstrafen und Transferbeschränkungen
Die Finanzkontrollkammer der UEFA (CFCB) hat mit beiden Klubs eine Vergleichsvereinbarung getroffen. Demnach dürfen Barcelona und Chelsea neue Spieler für die Champions League nur verpflichten, wenn ihre Transferbilanz positiv ist. Das bedeutet, dass die Kosten für neue Spieler durch Einnahmen aus Spielerverkäufen gedeckt werden müssen.
Barcelona muss sofort 15 Millionen Euro zahlen. Sollten weitere Verstöße folgen, könnte sich diese Summe in den kommenden zwei Jahren auf bis zu 60 Millionen Euro erhöhen. Chelsea muss sogar mindestens 20 Millionen Euro zahlen, die bei weiteren Verstößen auf bis zu 80 Millionen Euro steigen könnten. Zusätzlich wurden Chelsea 11 Millionen Euro Strafe wegen Überschreitung der Kaderkostenquote auferlegt.
Verstöße gegen die Finanzregularien
Die UEFA ahndet bei beiden Klubs Verstöße gegen die Regeln bei den "Fußballeinnahmen". Die Berechnung dieser Einnahmen ist entscheidend für die Ausgaben, die ein Klub tätigen darf. Chelsea hat zusätzlich gegen die Regel der Kaderkostenquote verstoßen. Die Kosten für Ablösen, Gehälter und Spielerberater durften vergangene Saison 80 Prozent der Einnahmen aus dem Fußballgeschäft nicht übersteigen.
Auch andere Vereine wie Aston Villa, Olympique Lyon und der FC Porto wurden für ähnliche Verstöße bestraft, allerdings in geringerem Umfang.
Konsequenzen für die Zukunft
Barcelona und Chelsea müssen in den kommenden Jahren verstärkt auf ihre Finanzen achten, um weitere Strafen oder sogar den Ausschluss von europäischen Wettbewerben zu vermeiden. Die UEFA sendet mit diesen Strafen ein deutliches Signal, dass sie finanzielle Verstöße nicht tolerieren wird.