Waldbrände in Sachsen und Thüringen: Über 1000 Einsatzkräfte im Dauereinsatz

Die Waldbrandlage in Ostdeutschland bleibt angespannt. In Sachsen und Thüringen kämpfen über 1.000 Einsatzkräfte gegen die Flammen. Trotz leichter Entspannungstendenzen in einigen Gebieten, insbesondere auf der Saalfelder Höhe in Thüringen, sind die Feuer weiterhin nicht unter Kontrolle.

Gohrischheide: Lage weiterhin unübersichtlich

Besonders kritisch ist die Situation in der Gohrischheide an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg. Eine Sprecherin des Landkreises betonte, dass es schwierig sei, die genaue Ausdehnung des Brandgebiets einzuschätzen, da sich die betroffene Fläche aufgrund des Windes ständig verändere. Die nächsten Schritte zur Eindämmung des Feuers sollen in einer Lagebesprechung am Morgen koordiniert werden.

Während das Landratsamt am Donnerstag von 200 Hektar betroffener Fläche sprach, berichteten Feuerwehrleute vor Ort von rund 1.000 Hektar am Abend. Die Zahl der Einsatzkräfte wurde auf über 500 aufgestockt.

Verstärkung aus Bayern für Thüringen

Auf der Saalfelder Höhe in Thüringen ist in der Nacht Verstärkung aus Bayern eingetroffen. Insgesamt sind dort derzeit 562 Einsatzkräfte im Einsatz. Weitere Kräfte aus Bayern werden im Laufe des Tages erwartet und sollen bis Sonntag in Thüringen bleiben. Am Donnerstagabend erstreckten sich die Brände dort über eine Fläche von rund 250 Hektar.

Herausforderungen bei der Brandbekämpfung

  • Starke Winde erschweren die Löscharbeiten
  • Unübersichtliches Gelände, insbesondere in der Gohrischheide (ehemaliger Truppenübungsplatz)
  • Hohe Temperaturen und Trockenheit begünstigen die Ausbreitung der Flammen

Die Einsatzkräfte sind weiterhin im Dauereinsatz, um die Waldbrände unter Kontrolle zu bringen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Die Bevölkerung wird weiterhin zu erhöhter Vorsicht aufgerufen.

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