Die Sommerpause ist vorbei und der „Tatort“ meldet sich mit einem aufwühlenden Fall aus Franken zurück. In der Episode „Ich sehe dich“ verschwimmen die Grenzen zwischen Gut und Böse, Täter und Opfer. Die Erstausstrahlung erfolgt am Sonntag um 20.15 Uhr im Ersten.
Ein netter Kerl mit dunklem Geheimnis
Andreas Schönfeld, ein Nürnberger Fahrradhändler, wird von Freunden, Nachbarn und seiner Mutter als freundlich, hilfsbereit und nahezu aufopfernd beschrieben. Doch hinter dieser harmlosen Fassade verbirgt er ein dunkles Geheimnis. Die Ermittler des elften „Tatort“ aus Franken versuchen, diesem Geheimnis auf die Spur zu kommen.
Felix Voss ohne Paula Ringelhahn
Für treue „Tatort“-Fans ist diese Folge ein Einschnitt: Nach dem Ausstieg von Dagmar Manzel als Paula Ringelhahn ermittelt Felix Voss (Fabian Hinrichs) erstmals allein. Dabei läuft nicht alles rund. Er wirkt zeitweise überfordert, reagiert zu spät und findet sich am Ende selbst gefesselt auf dem Boden wieder.
Ein Archivar als Rettung
Bereits zu Beginn der Folge deutet sich an, dass der neue Fall Felix Voss an seine Grenzen bringt. Er stürzt morgens in der Dusche und verletzt sich die Schulter. Sein Chef stellt ihm den kurz vor der Rente stehenden Archivar Fred (Sigi Zimmerschied) als Fahrer zur Seite. Zunächst maulfaul und bürokratisch langsam, entpuppt sich dieser später überraschend als die Rettung.
Blicke, die ins Leere gehen
Auffällig im aktuellen „Tatort“ ist der Umgang mit dem Thema „Blicke“. Oft gehen die Blicke ins Leere, es fehlt der Schnitt zu dem, was gerade betrachtet wird, oder Sichtlinien passen nicht richtig. Dies könnte ein bewusst eingesetztes Stilmittel sein, um die Verwirrung und Unsicherheit der Charaktere widerzuspiegeln.
Unterstützung bekommt Felix Voss wie immer von Wanda Goldwasser (Eli Wasserscheid) und dem Team. Der Fall verspricht Spannung und Tragik bis zum Schluss.