Ballack: Bayern kein Top-Favorit in der Champions League – Bundesliga verliert Attraktivität

Michael Ballack, ehemaliger Nationalspieler und Experte, sieht den FC Bayern München in der aktuellen Champions League Saison nicht als Top-Favoriten. In einem Interview mit der "Sport Bild" äußerte er, dass die Bayern eher als Herausforderer zu betrachten seien und nicht zu den absoluten Schwergewichten gehören. Er begründet dies mit dem frühen Ausscheiden bei der Club-WM und der Tatsache, dass der FC Bayern seit 2020 nur einmal das Halbfinale der Champions League erreicht hat.

Ballack betont, dass die Bayern zwar jeden Gegner schlagen können, aber das Momentum entscheidend sei. Er erinnert daran, dass sie in der vergangenen Saison bereits im Viertelfinale gegen Inter Mailand ausgeschieden sind. Als Top-Favoriten sieht Ballack eher den FC Barcelona und Titelverteidiger Paris Saint-Germain. Dem FC Chelsea, für den er ebenfalls aktiv war, traut er eine Überraschung zu.

Neben der Champions League äußerte sich Ballack auch zur Attraktivität der Bundesliga. Er sieht im möglichen Wechsel von Florian Wirtz von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool ein Zeichen dafür, dass die Bundesliga an Reiz verliert. Er plädiert für ein Umdenken bei der 50+1-Regel, da er diese schon immer kritisch gesehen habe. Ballack ist der Meinung, dass die Bundesliga sich Investoren öffnen müsse, um nicht weiter an Boden gegenüber der Premier League und anderen großen europäischen Ligen zu verlieren.

Supercomputer sieht geringe Chancen für Bayern

Ein Supercomputer untermauert Ballacks Einschätzung, indem er dem FC Bayern München nur geringe Chancen auf den Titelgewinn in der Champions League einräumt. Demnach gehört der FC Bayern nicht einmal zu den Top 5 der Favoriten.

Bundesliga muss sich verändern

Ballack fordert Veränderungen in der Bundesliga, um die Liga attraktiver für Top-Spieler und Investoren zu machen. Die 50+1-Regel stehe dabei im Fokus, da sie Investitionen erschwere und die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga beeinträchtige. Die Premier League habe die Bundesliga bereits abgehängt, so Ballack, weshalb dringender Handlungsbedarf bestehe.

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