Eva Lys, Deutschlands aufstrebende Tennisspielerin, sieht sich zunehmend mit Hasskommentaren in den sozialen Medien konfrontiert. Die 23-Jährige, die im Januar bei den Australian Open ihren Durchbruch feierte, thematisiert die Problematik offen und setzt sich aktiv dagegen ein.
Zunehmende Aufmerksamkeit, zunehmender Hass
Lys erklärte gegenüber dem »Tagesspiegel«, dass die zunehmende Aufmerksamkeit und die häufigere Übertragung ihrer Spiele zu einer Zunahme von Hasskommentaren geführt habe. Sie will sich damit jedoch nicht abfinden: »Ich glaube, es ist einfach wichtig, weiter darüber zu reden – in der Hoffnung, dass es irgendwann wieder weniger wird.«
»So geht es nicht mehr weiter«
Bereits im Herbst 2023 machte Lys Hasskommentare gegen sich öffentlich. »Realität einer Tennisspielerin. Beschimpfungen sind niemals okay«, schrieb sie damals. In einem Interview mit dem SPIEGEL sprach sie über das »Ausmaß, dieses Uferlose« der Nachrichten, darunter Todeswünsche und Vergewaltigungsdrohungen. Sie hofft, dass noch mehr Betroffene ihre Stimme erheben: »So geht es nicht mehr weiter.«
Positiver Fokus auf die Community
Trotz der negativen Erfahrungen möchte Lys den Fokus verstärkt auf die positiven Rückmeldungen legen. Sie betont, eine »tolle Community« zu haben und ist manchmal »hin und weg von den netten Nachrichten.« Sie will andere ermutigen und zu Lösungen beitragen: »Ich mache es für andere, aber auch für mich.«
Sportliche Ziele fest im Blick
Trotz der Herausforderungen durch Hass im Netz konzentriert sich Eva Lys weiterhin auf ihre sportliche Karriere. Nach ihrem Achtelfinaleinzug bei den Australian Open hat sich ihre Turnierplanung verändert, und sie kann nun regelmäßig an großen Turnieren teilnehmen. Ihr Ziel ist klar: »Ich kann Nummer eins werden, wenn die Therapie stimmt.«
Gattuso als neuer italienischer Nationaltrainer?
Abseits des Tennisplatzes gibt es Neuigkeiten im italienischen Fußball. Gennaro Gattuso, ehemaliger Milan-Profi und Weltmeister von 2006, steht offenbar kurz vor der Übernahme des Postens als Nationaltrainer Italiens. Medienberichten zufolge soll ein Ein-Jahres-Vertrag im Raum stehen. Zuvor hatte Wunschkandidat Claudio Ranieri abgesagt.