Der 1. FC Nürnberg muss einen herben Verlust verkraften: Mittelfeldstratege Caspar Jander wechselt überraschend zum englischen Zweitligisten Southampton. Nach wochenlangen Spekulationen und zwischenzeitlicher Hoffnung auf einen Verbleib des 22-Jährigen, kam die Nachricht vom Transfer wie ein Schock für die Fans.
Noch vor Kurzem hatte Sportvorstand Joti Chatzialexiou betont, Jander nicht mehr abgeben zu wollen. Auch Trainer Miroslav Klose lobte den U21-Nationalspieler nach seinem Comeback im Pokalspiel in Illertissen in den höchsten Tönen: „Er marschiert vorneweg. […] Dementsprechend ist es unheimlich wichtig für uns als Mannschaft, dass Caspar wieder da ist, weil er ganz, ganz wertvoll ist.“
Doch nun ist alles anders. Transferexperte Florian Plettenberg berichtete auf X, dass sich alle drei Parteien geeinigt haben und Jander bereits auf dem Weg nach England ist, um am heutigen Donnerstag den Medizincheck beim Absteiger aus der Premier League zu absolvieren. Die Ablösesumme soll 12 Millionen Euro plus mögliche Bonuszahlungen betragen.
Der Abgang von Jander reißt ein großes Loch in den Nürnberger Kader. Der gebürtige Münsteraner war nicht nur in der abgelaufenen Saison ein Schlüsselspieler, sondern auch nach seiner Knieverletzung sofort wieder eine wichtige Stütze. Die Hoffnungen auf eine erfolgreiche Saison ruhten zu einem großen Teil auf ihm.
Zusätzlich erschwert wird die Situation dadurch, dass auch der designierte Nachfolger, Pelle Mattsson, den Club verlassen hat. Der Däne wechselte zu Norwich City. Nürnberg steht nun vor der schwierigen Aufgabe, das entstandene Vakuum im Mittelfeld schnellstmöglich zu füllen. Die Verantwortlichen müssen kreativ werden, um den Verlust von Jander zu kompensieren und die Saisonziele nicht zu gefährden.
Was bedeutet der Jander-Abgang für den FCN?
- Ein Schlüsselspieler verlässt den Verein.
- Ein möglicher Nachfolger ist bereits weg.
- Nürnberg muss schnell reagieren, um das Mittelfeld zu verstärken.