Das US-Justizministerium hat brisante Dokumente veröffentlicht, die neue Einblicke in die Affäre um den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein und seine ehemalige Partnerin Ghislaine Maxwell geben. Im Fokus der Veröffentlichungen stehen Protokolle von Verhören mit Maxwell, in denen sie sich auch zu US-Präsident Donald Trump äußert.
Maxwell: Trump verhielt sich stets korrekt
Die veröffentlichten Mitschriften der Befragungen von Ghislaine Maxwell entlasten Trump in Bezug auf die Epstein-Affäre. Maxwell gab an, Trump nie in einer unangemessenen Situation gesehen zu haben und dass er sich gegenüber niemandem unangebracht verhalten habe. "Ich habe den Präsidenten tatsächlich nie in irgendeiner Massage-Situation gesehen", wird Maxwell zitiert. Sie fügte hinzu, dass Trump sich bei allen Gelegenheiten, bei denen sie mit ihm zusammen war, als Gentleman verhalten habe.
Maxwell dementierte auch, dass sie Epstein oder irgendjemand anderen jemals sagen gehört habe, Trump habe "irgendetwas Unangemessenes mit Masseurinnen getan". Diese Aussagen stehen im Kontrast zu einigen kursierenden Gerüchten und Verschwörungstheorien.
Aussagen zu Clinton und Spekulationen
Laut Protokoll sagte Maxwell auch über Ex-US-Präsident Bill Clinton aus, dass dieser nie auf einer Karibikinsel von Epstein gewesen sei. Trump hatte dies zuvor mehrfach behauptet.
Die Veröffentlichung der Protokolle erfolgt inmitten anhaltender Spekulationen und Verschwörungstheorien rund um Epsteins Tod im Jahr 2019. Epstein wurde tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden, was zu zahlreichen Theorien über die Umstände seines Todes führte, da er Kontakte zu vielen prominenten Persönlichkeiten pflegte.
Maxwell weiterhin in Haft
Ghislaine Maxwell wurde 2022 in New York zu 20 Jahren Haft verurteilt, nachdem sie für schuldig befunden wurde, Epstein beim sexuellen Missbrauch minderjähriger Mädchen geholfen zu haben. Sie sitzt derzeit im Gefängnis und hofft angeblich auf eine Begnadigung durch Trump.
Relevanz der Veröffentlichungen
Die Veröffentlichung der Dokumente durch das US-Justizministerium ist von großem öffentlichen Interesse, da sie neue Details zu einer hochsensiblen Angelegenheit liefert, die das politische Establishment und die Öffentlichkeit in den USA seit Jahren beschäftigt. Die Aussagen von Maxwell könnten dazu beitragen, einige der kursierenden Spekulationen zu entkräften, während andere Fragen weiterhin offen bleiben.