In der schwedischen Stadt Örebro kam es am Freitagmittag zu einer Schießerei vor einer Moschee im Stadtteil Vivalla. Zwei Personen wurden dabei verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei hat eine groß angelegte Fahndung nach dem oder den Tätern eingeleitet und ermittelt wegen versuchten Mordes.
Der Vorfall
Die ersten Meldungen über Schüsse in der Nähe der Moschee gingen gegen 13:45 Uhr bei der Polizei ein. Zeugen berichteten von mehreren Schüssen, die kurz nach dem Freitagsgebet abgefeuert wurden. Die Polizei bestätigte, dass zwei Personen verletzt wurden, konnte aber zunächst keine Angaben zum Schweregrad der Verletzungen machen.
"Wir haben eine Operation nach Berichten über Explosionen", sagte Polizeisprecher Lars Hedelin.
Ein Zeuge berichtete gegenüber SVT Nyheter, dass er nur wenige Meter von einem Mann entfernt stand, als dieser angeschossen wurde. "Er war gerade auf dem Weg aus der Moschee, als ein anderer Mann kam und vier oder fünf Schüsse abfeuerte", so der Zeuge.
Die Fahndung
Die Polizei hat eine groß angelegte Fahndung nach dem oder den Tätern eingeleitet. "Wir jagen den Täter im Moment mit Hochdruck. Das tun wir natürlich, indem wir Informationen durch Zeugenbefragungen einholen und umfangreiche Ermittlungsarbeit mit interner Aufklärung betreiben", sagte Anders Dahlman, Pressesprecher der Polizei in Bergslagen.
Die Polizei rief die Öffentlichkeit dazu auf, das Gebiet zu meiden und die Absperrungen zu beachten.
Ermittlungen wegen versuchten Mordes
Die Polizei hat eine Voruntersuchung wegen versuchten Mordes eingeleitet. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Die Polizei geht derzeit von einem Einzeltäter aus.
"Es scheint sich um einen isolierten Vorfall zu handeln", sagte Polizeisprecher Lars Hedelin.
Die Ermittlungen dauern an.