Die anhaltende Hitzewelle in Europa fordert ihren Tribut: In Südfrankreich und Spanien wüten verheerende Waldbrände, die zur Evakuierung von Anwohnern und Touristen geführt haben. Die Behörden warnen vor einer weiterhin sehr hohen Waldbrandgefahr.
Frankreich: Rasante Ausbreitung des Feuers
Ein Waldbrand, der am Dienstagnachmittag in der Nähe von Narbonne in Südfrankreich ausbrach, hat sich rasend schnell ausgebreitet. Bis zum Abend wurden bereits rund 4000 Hektar Land zerstört. Ein Campingplatz und etwa 30 Häuser mussten evakuiert werden. Zwei Menschen wurden verletzt. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot im Einsatz, unterstützt von Löschflugzeugen und -hubschraubern. Das Département Aude hat die höchste Waldbrand-Alarmstufe Rot ausgerufen.
Hitzewelle verschärft die Lage
Die gesamte Region ist von einer Hitzewelle betroffen, was die Löscharbeiten erschwert und die Brandgefahr weiter erhöht. Der Wetterdienst Météo-France warnt vor einer sehr hohen Brandgefahr.
Spanien: Evakuierungen in Touristenorten
Auch in Südspanien wütet ein Waldbrand, der zur Evakuierung zahlreicher Hotels geführt hat. Das Feuer brach in einem Wald in der Nähe des beliebten Badeortes Tarifa aus. Sieben Hotels, zwei Campingplätze und 5000 Fahrzeuge mussten evakuiert werden. Die Behörden sprachen von einer Evakuierung einer "großen Anzahl an Menschen" innerhalb kürzester Zeit.
Löscharbeiten dauern an
17 Flugzeuge und Hubschrauber sind an den Löscharbeiten beteiligt. Die Lage bleibt angespannt. Wie in Frankreich, verschärft die anhaltende Hitzewelle die Situation.
Ausblick
Die Waldbrandgefahr bleibt in weiten Teilen Spaniens und Frankreichs sehr hoch. Die Behörden appellieren an die Bevölkerung, äußerste Vorsicht walten zu lassen und jegliche Zündquellen zu vermeiden. Urlauber sollten sich über die aktuelle Lage informieren und die Anweisungen der Behörden befolgen.