Die Spannungen im Nahen Osten spitzen sich weiter zu. Nach israelischen Angriffen warnt der Iran die USA vor „irreparablen Konsequenzen“ im Falle einer militärischen Intervention. Gleichzeitig versuchen Diplomaten, darunter der deutsche Außenminister, in Genf die Lage zu entschärfen. Der UNO-Sicherheitsrat befasst sich ebenfalls erneut mit dem Konflikt.
Diplomatie und Drohungen
Bundeskanzler Merz unterstützt die diplomatischen Bemühungen und betont die Notwendigkeit eines Abkommens, das die Bedenken bezüglich des iranischen Nuklearprogramms ausräumt. Irans Vizeaußenminister drohte den USA mit Vergeltung, sollte sich das Land militärisch an der Seite Israels beteiligen. Der Iran würde sich in diesem Fall selbst verteidigen und „alles tun, was nötig ist, um unser Volk und unsere Interessen zu schützen“.
Sonderflug landet in Frankfurt
Ein erster Sonderflug mit Deutschen, die Israel aufgrund der Eskalation verlassen haben, ist in Frankfurt gelandet. Die Maschine kam aus Amman, Jordanien.
Hackerangriff auf iranischen TV-Sender
Ein weiterer Vorfall sorgt für Aufsehen: Hacker haben einen iranischen Propaganda-Sender gekapert und einen Protestaufruf gegen die iranische Diktatur ausgestrahlt. Statt der Abendnachrichten wurden Bilder von iranischen Frauen gezeigt, die sich aus Protest die Haare abschneiden, begleitet von der Aufforderung, auf die Straße zu gehen und die Kontrolle über die Zukunft zu übernehmen. Zudem war das Logo der Israel-Operation „Rising Lion“ zu sehen. Eine pro-israelische Hackergruppe beansprucht die Verantwortung, was jedoch noch nicht verifiziert ist.
Iran schränkt Internetzugang ein
Als Reaktion auf den Hackerangriff hat das iranische Regime den Internetzugang im Land stark eingeschränkt. Laut Netzüberwachungs-Organisationen brach der Datenverkehr um rund 97 Prozent ein. Offiziell werden Sicherheitsbedenken und Spionagevorwürfe gegen den israelischen Geheimdienst als Grund angegeben.