Donald Trump hat erneut für Aufsehen gesorgt, indem er die Strafverfolgung von Musik-Superstar Beyoncé forderte. Seine Behauptung stützt sich auf die Annahme, Beyoncé habe 11 Millionen Dollar für ihre Unterstützung der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris im Oktober 2024 erhalten. Diese Anschuldigung entbehrt jedoch jeglicher Grundlage.
Keine Beweise für Zahlung an Beyoncé
Trump behauptete in einem Social-Media-Post, Beyoncé habe gegen das Gesetz verstoßen, indem sie angeblich 11 Millionen Dollar für ihre Unterstützung von Kamala Harris erhalten habe. Es gibt jedoch keinerlei Beweise dafür, dass Beyoncé eine solche Zahlung erhalten hat, weder für die Unterstützung selbst noch im Zusammenhang mit der Harris-Kampagne.
Öffentliche Aufzeichnungen über Wahlkampfausgaben zeigen lediglich eine Zahlung von 165.000 Dollar von der Harris-Kampagne an Beyoncés Produktionsfirma. Diese Zahlung wurde als "Produktionskosten für Wahlkampfveranstaltungen" deklariert. Ein Sprecher der Harris-Kampagne erklärte im vergangenen Jahr, dass keine Prominenten für ihre Unterstützung bezahlt würden, sondern lediglich die Kosten im Zusammenhang mit ihren Auftritten gedeckt werden müssten.
Wiederholte Falschbehauptungen
Unabhängig von der Rechtmäßigkeit dieser 165.000-Dollar-Ausgabe, handelt es sich bei Weitem nicht um 11 Millionen Dollar. Bisher konnte niemand Beweise für die Behauptung einer achtstelligen Zahlung an Beyoncé vorlegen, obwohl diese Behauptung bereits im vergangenen Jahr unter Trump-Anhängern in den sozialen Medien kursierte. Faktencheck-Websites wie FactCheck.org und PolitiFact haben die Behauptung einer "10-Millionen-Dollar-Zahlung" während des Wahlkampfs untersucht und keine Grundlage dafür gefunden.
Das Weiße Haus reagierte nicht sofort auf eine Anfrage von CNN nach Beweisen für Trumps Behauptung über 11 Millionen Dollar. Als Trump diese unbegründete Zahl bereits im Februar erwähnte, beschrieb er seine Quelle vage: "Irgendjemand hat mir etwas gezeigt. Sie haben ihr 11 Millionen Dollar gegeben."
Trump's Vergangenheit mit ähnlichen Anschuldigungen
Trump hat in der Vergangenheit bereits ähnliche Anschuldigungen gegen Kamala Harris, Oprah Winfrey und Al Sharpton erhoben, die er alle der Unterstützung von Harris' Wahlkampf bezichtigt. Diese Behauptungen wurden jedoch wiederholt widerlegt. Es bleibt abzuwarten, ob diese jüngsten Anschuldigungen Konsequenzen haben werden, da Bundesanwälte wissen, dass strafrechtliche Anklagen gegen politische Gegner auf der Grundlage erfundener Behauptungen nicht funktionieren.