Zweieinhalb Jahre nach dem Tod der Ski-Legende Rosi Mittermaier spricht ihr Sohn, Felix Neureuther, offen über die Trauerarbeit seiner Familie. In einem bewegenden Interview mit der „Zeit“ schildert der ehemalige Skirennläufer, wie seine Kinder ihm helfen, mit dem schmerzlichen Verlust umzugehen.
Die Trauer bleibt eine Herausforderung
Rosi Mittermaier verstarb im Januar 2023 im Alter von 72 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. Für Felix Neureuther ist die Verarbeitung der Trauer nach wie vor eine Herausforderung. Er betont, dass er durch seine Bekanntheit ständig mit dem Thema konfrontiert wird.
Tochter ruft nach der Oma
Besonders berührend schildert Neureuther, wie seine älteste Tochter mit dem Verlust ihrer Großmutter umgeht. „Wenn meine Tochter traurig ist, dann ruft sie bis heute nach der Oma. Sie wäre dann so gern bei ihr“, berichtet er. Die Familie fand einen einfühlsamen Weg, dem Kind bei der Trauerverarbeitung zu helfen: Die Tochter malte Bilder für ihre Oma und legte sie in den Garten, mit der Vorstellung, dass diese von einem Engel in den Himmel gebracht würden.
Neureuther wollte seine Kinder zunächst vor dem Thema Tod schützen. Inzwischen hat er jedoch einen Weg gefunden, auch mit ihnen darüber zu sprechen.
Familie als Mittelpunkt
Der ehemalige Spitzensportler, der heute als TV-Experte und Kinderbuch-Autor tätig ist, hat seine Prioritäten klar definiert. Seine vier Kinder stehen im Mittelpunkt seines Lebens. Er betont, dass er für sie funktionieren musste, auch während der schweren Zeit des Verlustes.
- Die Familie half Felix Neureuther bei der Trauerbewältigung.
- Besonders die Kinder gaben ihm Kraft.
- Der Verlust von Rosi Mittermaier ist noch immer präsent.
Das Interview bietet einen Einblick in die Trauer einer prominenten Familie und zeigt, wie wichtig es ist, einfühlsam mit dem Thema Tod umzugehen.