Das ZDF hat kurzfristig sein Abendprogramm geändert, um über die aktuelle Koalitionskrise in Deutschland zu berichten. Grund für die Krise ist ein Zerwürfnis zwischen CDU und SPD bei der Wahl neuer Richter für das Bundesverfassungsgericht.
Hintergrund der Programmänderung
Ursprünglich sollte am Freitag im Bundestag über die Besetzung von drei Richterposten am Bundesverfassungsgericht abgestimmt werden. Doch kurz vor der Wahl wurde das Thema von der Tagesordnung genommen. Das ZDF reagiert nun mit einer 15-minütigen Sondersendung, um die Hintergründe dieser Entwicklung zu beleuchten.
Die Sondersendung, moderiert von Shakuntala Banerjee, trägt den Titel "ZDF spezial – Koalitionskrise". Sie soll die Hintergründe der gescheiterten Richterwahl und die möglichen Folgen für die Regierungskoalition analysieren.
Auswirkungen auf das Abendprogramm
Durch die kurzfristige Programmänderung verschieben sich alle nachfolgenden Sendungen leicht nach hinten. So startet beispielsweise die Vorabendserie "Bettys Diagnose" erst um 19:40 Uhr. Auch die Primetime-Sendung "Jenseits der Spree" beginnt später als geplant. Der Krimi "Letzte Spur Berlin" wird voraussichtlich ab 21:25 Uhr ausgestrahlt.
Der Streit um die Richterwahl
Im Zentrum des Streits steht die SPD-Kandidatin Frauke Brosius-Gersdorf, gegen die es Widerstand aus der Unionsfraktion gibt. Insbesondere ihre liberale Haltung zu Abtreibungen und ihre frühere Forderung nach einer Impfpflicht während der Corona-Pandemie werden kritisiert. Die SPD hingegen spricht von einer "Hetzjagd" gegen eine "hochangesehene Juristin".
Die kurzfristige Programmänderung des ZDF zeigt, wie ernst die Lage in der Regierungskoalition ist. Die Sondersendung bietet den Zuschauern die Möglichkeit, sich umfassend über die Hintergründe und möglichen Konsequenzen der Krise zu informieren.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Tagen entwickelt und ob die Koalition eine Lösung für den Konflikt finden kann.