Drama am Hechenberg: Deutsche stürzt und reißt Helfer mit
Ein Wanderung in den Tiroler Bergen endete am Wochenende mit einem dramatischen Rettungseinsatz. Eine 23-jährige deutsche Wanderin geriet am Hechenberg bei Innsbruck in Bergnot und löste eine gefährliche Kettenreaktion aus.
Die junge Frau hatte sich in steilem Gelände verstiegen und befand sich in einer misslichen Lage, nur wenige Meter über einem Wanderweg. Zwei zufällig vorbeikommende Wanderer, ein 29-jähriger Österreicher und eine 27-jährige Dänin, bemerkten die Notsituation und wollten Hilfe holen.
Doch bevor sie den Notruf absetzen konnten, verlor die 23-Jährige den Halt und stürzte. Der Österreicher versuchte instinktiv, den Sturz abzufangen, wurde aber von der fallenden Wanderin mitgerissen. Die Dänin versuchte, beide zu halten, wurde jedoch ebenfalls in die Tiefe gezogen.
Glück im Unglück: Latschenkiefern verhindern Schlimmeres
Alle drei rutschten mehrere Meter unterhalb des Wanderwegs ab und blieben in sogenannten Latschenkiefern hängen. Diese dichte Vegetation verhinderte einen weiteren Absturz in das Tal und bewahrte die Verunglückten vermutlich vor noch schwereren Verletzungen.
Die Bergrettung war schnell vor Ort und konnte die drei Verletzten mit Hubschraubern bergen. Die deutsche Wanderin erlitt schwere Verletzungen, während die beiden Helfer mit leichteren Blessuren davonkamen. Der Hechenberg, bekannt für seine anspruchsvollen Wanderwege, wurde erneut zum Schauplatz eines tragischen Unfalls. Wanderer werden dringend gebeten, die alpine Gefahren zu berücksichtigen und sich entsprechend vorzubereiten.
- Steiles Gelände kann tückisch sein.
- Notrufnummern immer griffbereit haben.
- Wetterbericht vor der Wanderung prüfen.
Weitere Bergunfälle in Österreich
Dieser Vorfall reiht sich in eine Reihe von Bergunfällen in Österreich in den letzten Tagen ein. Eine deutsche Familie musste aus dem Tennengebirge gerettet werden, nachdem sie die Warnungen des Hüttenwirts ignoriert hatte. Die Bergretter appellieren an alle Wanderer und Bergsteiger, die Gefahren der Berge nicht zu unterschätzen und sich entsprechend auszurüsten und zu informieren.