Hitzefrei in Schleswig-Holstein & Bayern: Wann die Schule ausfällt!

Die Sommerhitze macht Schülern und Lehrern in Deutschland zu schaffen. Besonders in Schleswig-Holstein und Bayern stellt sich die Frage: Wann gibt es hitzefrei? Die Regelungen sind komplex und variieren je nach Bundesland und Schule.

Schleswig-Holstein: Entscheidung liegt bei der Schulleitung

In Schleswig-Holstein entscheidet jede Schulleitung selbst, ob hitzefrei gegeben wird. Laut Bildungsministerium SH gibt es keine festen Temperaturvorgaben. Die Schulleitungen kennen die Gegebenheiten vor Ort am besten und können entscheiden, in welchem Umfang Unterricht erteilt wird. Die Entscheidung kann ab 25 oder 30 Grad fallen – oder auch gar nicht.

Oberstes Ziel ist es, Unterricht stattfinden zu lassen. Zunächst soll geprüft werden, ob der Unterricht an einem anderen Ort möglich ist oder ob die Unterrichtsstunden verkürzt werden können. Wenn hitzefrei gegeben wird, muss die Schule eine Betreuung für Kinder sicherstellen, deren Eltern sie nicht abholen können.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kritisiert den mangelnden Hitze- und Sonnenschutz an vielen Schulen. Auch die alten, sanierungsbedürftigen Schulgebäude tragen zur Hitzeentwicklung bei.

Bayern: Sanierungsbedürftige Schulen als Problem

In Bayern müssen die Schüler noch bis zum 1. August ausharren, bevor die Sommerferien beginnen. Die Hitze, kombiniert mit schlecht gedämmten Schulgebäuden, macht den letzten Schulmonat besonders anstrengend. Einige Schulen greifen zu improvisierten Mitteln, um die Hitze zu bekämpfen.

Martina Eier, Schulleiterin einer Schule in Forchheim, klagt über das tropische Klima in den Klassenzimmern. Jalousien und ein Trinkbrunnen helfen, aber die Hitze bleibt ein Problem. Lehrer versuchen, die Schüler zum Trinken anzuregen und den Unterricht anzupassen. Ältere Schüler haben jedoch Schwierigkeiten, sich bei den Temperaturen zu motivieren.

Fazit: Hitzefrei ist keine Selbstverständlichkeit

Ob es hitzefrei gibt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Während einige Schulen flexibel reagieren, kämpfen andere mit sanierungsbedürftigen Gebäuden und fehlendem Sonnenschutz. Die Debatte über hitzefrei zeigt, dass die Schulen besser auf extreme Wetterbedingungen vorbereitet sein müssen.

  • Prüfung alternativer Lernorte (z.B. schattige Plätze im Freien)
  • Anpassung der Unterrichtszeiten
  • Bereitstellung von ausreichend Trinkwasser
  • Verbesserung des Hitzeschutzes an Schulen (z.B. Sonnenschutz, Klimaanlagen)

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