Ab dem 7. Juli 2025 führt Polen vorübergehende Grenzkontrollen zu Deutschland und Litauen ein. Diese Entscheidung wurde von Ministerpräsident Donald Tusk nach einer Kabinettssitzung in Warschau bekannt gegeben. Während die genauen Gründe für die Maßnahme zunächst nicht genannt wurden, wird spekuliert, dass sie eine Reaktion auf die verstärkten deutschen Grenzkontrollen und den härteren Migrationskurs Deutschlands darstellt.
Hintergrund der Grenzkontrollen
Normalerweise gibt es innerhalb des Schengen-Raums, dem sowohl Deutschland als auch Polen und Litauen angehören, keine regulären Personenkontrollen an den Binnengrenzen. Die deutsche Bundesregierung hatte jedoch bereits zuvor Grenzkontrollen eingeführt, um irreguläre Migration zu bekämpfen. Diese Kontrollen erlauben es der Bundespolizei, Asylsuchende an der Grenze abzuweisen, was juristisch umstritten ist. Solche Maßnahmen müssen bei der EU-Kommission angemeldet und genehmigt werden.
Auswirkungen für Reisende
Reisende, die ab dem 7. Juli von Polen nach Deutschland oder Litauen reisen möchten, müssen sich auf mögliche Kontrollen einstellen. Es ist ratsam, gültige Ausweispapiere mitzuführen und sich auf eventuelle Wartezeiten vorzubereiten. Die genauen Modalitäten der Kontrollen und die Dauer der Maßnahme sind derzeit noch unklar.
Bundeskanzler Friedrich Merz hatte sich zuvor für gemeinsame Kontrollen im Grenzgebiet mit Nachbarländern ausgesprochen, um irreguläre Migration zu verhindern. Ob die polnischen Kontrollen mit Deutschland abgestimmt sind, ist derzeit nicht bekannt.
- Gültige Ausweispapiere mitführen
- Mit Wartezeiten rechnen
- Sich über aktuelle Reisehinweise informieren