Deutschlands U21-Nationalmannschaft begeistert bei der Europameisterschaft in der Slowakei (live auf Sat.1). Drei Vorrundenspiele, drei Siege! Doch was nach Jubel und Selbstbewusstsein klingt, birgt eine überraschende Wendung: Die B-Elf, die im letzten Gruppenspiel gegen England (2:1) den Sieg sicherte, fordert keine Stammplätze, sondern sehnt sich zurück auf die Bank.
Demut statt Aufmucken: Die Reaktion der Ersatzspieler überrascht
Eigentlich würde man erwarten, dass die Ersatzspieler nach einem erfolgreichen Einsatz Druck machen, ihre Chance wittern. Nicht so bei der deutschen U21. Ersatz-Kapitän Merlin Röhl (22) erklärt auf BILD-Nachfrage: "Ich denke nicht, dass es schwierig für den Trainer wird, die Aufstellung gegen Italien zu finden. Er hat ja gesehen, was die Startelf in den ersten beiden Spielen gemacht hat – das war wirklich sehr dominant, sehr effektiv. Einfach sehr gut!"
Röhl lobt die Leistung der Stammelf, die Slowenien (3:0) und Tschechien (4:2) bezwang. Er gesteht ein, dass diese Mannschaft noch einen Tick aggressiver und sicherer am Ball war. Eine bemerkenswerte Einschätzung, die den Teamgeist und die realistische Selbsteinschätzung der jungen Spieler unterstreicht.
Voller Fokus auf das Viertelfinale gegen Italien
Die U21-Nationalmannschaft scheint geschlossen hinter der Stammelf zu stehen und den Fokus voll auf das Viertelfinale am Sonntag gegen Italien (21 Uhr) zu richten. Die Devise lautet: Gemeinsam zum Erfolg, egal welche Rolle jeder Einzelne dabei spielt. Ein starkes Signal an Trainer Toni Di Salvo (46), der sich über einen harmonischen und leistungsbereiten Kader freuen darf.
Ob diese Demut und mannschaftliche Geschlossenheit der Schlüssel zum EM-Titel sein werden, bleibt abzuwarten. Die Konkurrenz ist stark, doch die deutsche U21 hat bewiesen, dass sie nicht nur spielerisch, sondern auch mental eine Einheit bildet.
Das Erfolgsrezept der U21:
- Qualität im Kader
- Richtige Entscheidungen des Trainers
- Wahnsinnig toller Teamgeist
- Realistische Einschätzung der eigenen Rolle