Vulkanausbruch auf Flores: Auswirkungen auf Bali-Flüge
Ein Vulkanausbruch des Lewotobi Laki-Laki auf der indonesischen Insel Flores hat den Flugverkehr zur beliebten Ferieninsel Bali erheblich beeinträchtigt. Der Vulkan spuckte eine Aschewolke aus, die bis zu zehn Kilometer hoch in den Himmel reichte. Die Behörden haben die höchste Warnstufe ausgerufen und zahlreiche Flüge wurden gestrichen oder verschoben.
Der Vulkanausbruch ereignete sich am Dienstag (Ortszeit). Die Vulkanologiebehörde PVMBG rief Anwohner und Touristen dazu auf, eine Sperrzone von sieben Kilometern rund um den Krater zu meiden. Es wird vor Lahars, schnell fließenden Schlammlawinen aus Wasser, Asche und Geröll, gewarnt, die besonders in Flusstälern eine Gefahr darstellen.
Flugausfälle und -verschiebungen auf Bali
Die Aschewolke beeinträchtigt den Flugverkehr zum internationalen Flughafen I Gusti Ngurah Rai auf Bali. Zahlreiche Fluggesellschaften, darunter Jetstar, Virgin Australia, Air India, Tigerair Singapore und Juneyao Airlines, haben Flüge von und nach Bali abgesagt. Passagiere werden gebeten, sich direkt mit ihren Fluggesellschaften in Verbindung zu setzen, um Informationen zu ihren Flügen zu erhalten.
Der Flughafenbetreiber Angkasa Pura Indonesia gab bekannt, dass die Situation genau beobachtet wird und die Flüge wieder aufgenommen werden, sobald es sicher ist. Die Sicherheit der Passagiere und des Personals habe oberste Priorität.
Reisewarnung des Auswärtigen Amtes
Das Auswärtige Amt hat seine Reisehinweise für Indonesien aktualisiert und rät von nicht unbedingt notwendigen Reisen in bestimmte Provinzen des indonesischen Teils von Neuguinea ab. Für Reisende, die sich in der Nähe des Vulkans aufhalten, wird empfohlen, die Anweisungen der lokalen Behörden zu befolgen und sich über die aktuelle Situation zu informieren.
- Meiden Sie die Sperrzonen um den Vulkan
- Informieren Sie sich regelmäßig über die aktuelle Lage
- Befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Behörden
Indonesien auf dem Pazifischen Feuerring
Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, einer Zone hoher seismischer und vulkanischer Aktivität. Es kommt daher häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Der Lewotobi Laki-Laki ist seit 2023 wieder aktiv. Im November 2024 kamen bei mehreren Ausbrüchen neun Menschen ums Leben.