Die Eskalation im Nahen Osten, insbesondere die israelischen Luftangriffe im Iran, rücken zunehmend in den Fokus internationaler Beobachter. Während die Welt mit Sorge auf die regionale Stabilität blickt, zeichnen sich auch mögliche geopolitische Auswirkungen ab. Ein Kommentar beleuchtet nun, inwiefern Wladimir Putin von dieser Entwicklung profitieren könnte.
Ölpreise im Aufwind: Russlands Kriegswirtschaft profitiert
Die israelischen Angriffe auf iranische Ziele könnten unbeabsichtigt Russlands Kriegswirtschaft ankurbeln. Steigende Ölpreise, eine direkte Folge der Unsicherheit im Nahen Osten, spülen mehr Geld in die russischen Kassen. Diese zusätzlichen Einnahmen könnten es dem Kreml ermöglichen, seinen Krieg in der Ukraine trotz internationaler Sanktionen fortzusetzen.
Trump-Effekt: Bleiben Sanktionen unangetastet?
Zusätzlich erschwert die Haltung Donald Trumps, der bereits in der Vergangenheit Sanktionen als Belastung für die USA bezeichnete, die Bemühungen, Russland wirtschaftlich zu isolieren. Seine Ablehnung, den Preisdeckel für russisches Öl weiter zu senken, könnte Putins Finanzierungsmöglichkeiten weiter offenhalten.
Geplatzte Träume: Gescheiterte Sanktionsverschärfung
Europäische Länder, Großbritannien und Kanada waren sich eigentlich einig, den Preisdeckel für russisches Öl von 60 Dollar weiter zu senken. Die EU-Kommission hatte sogar vorgeschlagen, die Obergrenze auf 45 Dollar zu reduzieren, um den Kreml finanziell auszutrocknen und seinen Angriffskrieg zu stoppen. Doch die Entwicklungen im Nahen Osten könnten diese Pläne nun zunichtemachen. Der Plan, Putin mit einem niedrigeren Ölpreis wehzutun, scheint zu scheitern.
OPEC+ im Streit: Russland als Bremse
Das Ölkartell OPEC+ ist zunehmend zerstritten. Russland hält sich offenbar nicht an die vereinbarten Förderkürzungen, um die Preise hochzuhalten. Der Kreml benötigt dringend Einnahmen zur Finanzierung seines Krieges, was die Bemühungen um eine koordinierte Ölpolitik untergräbt.