Eskalation im Nahen Osten: Israelische Angriffe treffen iranisches Staatsfernsehen

Die Spannungen zwischen Israel und Iran haben sich in den letzten Tagen dramatisch zugespitzt. Der Konflikt, der sich nun im fünften Tag befindet, ist durch eine Eskalation der gegenseitigen Angriffe gekennzeichnet. Berichten zufolge wurden die iranischen Luftabwehrsysteme in Teheran erneut aktiviert, kurz nachdem das israelische Militär den Abschuss iranischer Raketen vermeldet hatte.

Ein besonders besorgniserregender Vorfall ereignete sich, als ein israelischer Luftangriff das Hauptquartier des iranischen Staatsfernsehens während einer Live-Sendung traf. Die Sendung wurde abrupt unterbrochen, das Studio versank im Dunkeln und das Gebäude geriet in Brand. Dieser Angriff hat international für Empörung gesorgt.

Der iranische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Amir Saeid Iravani, verurteilte den Angriff auf das iranische Fernsehstudio als einen "direkten Angriff auf die Pressefreiheit" und beschuldigte Israel, der "größte Feind der Wahrheit" zu sein. Die Organisation Committee to Protect Journalists (CPJ) äußerte sich ebenfalls bestürzt über den Angriff.

Die israelische Seite rechtfertigt den Angriff damit, dass das Fernsehgebäude von den iranischen Streitkräften unter dem Deckmantel ziviler Aktivitäten genutzt wurde, um die militärische Nutzung der Infrastruktur zu verdecken. Premierminister Netanjahu erklärte, Israels Schläge hätten das iranische Atomprogramm deutlich zurückgeworfen.

Die Opferzahlen steigen auf beiden Seiten. In Israel wurden seit Beginn der Feindseligkeiten 24 Menschen getötet, während im Iran die Zahl der Todesopfer Berichten zufolge auf über 220 gestiegen ist, darunter auch Kinder. Mehr als 1000 Menschen wurden verletzt.

Internationale Reaktionen und Besorgnis

Die internationale Gemeinschaft blickt mit großer Sorge auf die Eskalation des Konflikts. Beobachter befürchten, dass die Region in einen noch größeren Konflikt hineingezogen werden könnte. Der Angriff auf das iranische Staatsfernsehen hat die ohnehin schon angespannte Lage weiter verschärft und die Rufe nach einer diplomatischen Lösung verstärkt.

Trump verlässt G7 Gipfel vorzeitig

US-Präsident Donald Trump verließ den G7-Gipfel vorzeitig und kehrte in die USA zurück. Das Weiße Haus begründete dies mit der Lage im Nahen Osten. Zuvor hatte Trump die Iraner in den sozialen Medien aufgefordert, Teheran zu evakuieren.

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