LifeCare-CEO plädiert für mehr Regeln, aber Bürokratieabbau
Xenia Barth, CEO von Merz Life Care, hat sich im Rahmen der Verleihung des 3. Constructive World Award 2025 für eine stärkere Regulierung in Deutschland ausgesprochen. Im Interview mit FOCUS online betonte sie jedoch, dass diese Regeln nicht zu einer überbordenden Bürokratie führen dürfen. Ihr Ansatz: Mehr Regeln, die aber so gestaltet sein müssen, dass der Aufwand für Unternehmen so gering wie möglich gehalten wird.
Barths Vision zielt darauf ab, positive gesellschaftliche Veränderungen durch klare Rahmenbedingungen zu fördern. Sie ist davon überzeugt, dass Regeln notwendig sind, um beispielsweise ethische Standards in der Wirtschaft zu gewährleisten und Innovationen in die richtigen Bahnen zu lenken. Gleichzeitig räumt sie ein, dass die bestehenden bürokratischen Hürden Unternehmen oft unnötig belasten und ihre Wettbewerbsfähigkeit einschränken.
Der Kniff: Regeln schlank gestalten
Der Schlüssel zu Barth's Ansatz liegt in der Gestaltung der Regeln selbst. Statt einfach Gesetze wahllos abzuschaffen, plädiert sie für eine intelligente Regulierung, die den Bedürfnissen der Unternehmen Rechnung trägt. Dies könnte beispielsweise durch digitale Prozesse, vereinfachte Antragsverfahren oder die Schaffung von One-Stop-Shops für Genehmigungen erreicht werden.Merz Life Care, als Teil des Pharmaunternehmens Merz Consumer Care GmbH, engagiert sich als Partner des Constructive World Award 2025. Der Award zeichnet Initiativen und Projekte aus, die einen positiven Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung leisten. Barth betont, dass Unternehmen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung einer nachhaltigen und gerechten Zukunft spielen.