Die Polizei in Deutschland startet eine bundesweite Aktionswoche zur Prävention von Taschendiebstählen, insbesondere in Supermärkten. Angesichts steigender Fallzahlen und der Tatsache, dass Supermärkte sich als bevorzugte Tatorte herauskristallisiert haben, will die Polizei Bürger und Besucher über die Gefahren und Tricks der Diebe aufklären.
Supermärkte im Fokus der Taschendiebe
Die Täter nutzen oft die Unachtsamkeit der Opfer aus, indem sie Taschen, die am Einkaufswagen oder Rollator hängen, in einem unbeobachteten Moment leeren. Häufig agieren die Diebe arbeitsteilig: Während einer das Opfer ablenkt, greift ein Zweiter unbemerkt zu. Diese Vorgehensweise macht es für die Opfer schwierig, den Diebstahl sofort zu bemerken.
Präventionsmaßnahmen und Verhaltenstipps
Die Polizei rät dazu, Wertsachen nah am Körper zu tragen und Handtaschen oder Stoffbeutel nicht unbeaufsichtigt am Einkaufswagen zu hängen. Es ist wichtig, aufmerksam zu sein und verdächtige Personen im Auge zu behalten. Sollte es dennoch zu einem Diebstahl kommen, ermutigt die Polizei die Opfer, Anzeige zu erstatten.
Bundesweite Kampagne
Die Aktionswoche, die in Berlin bereits zum vierten Mal stattfindet, wird in diesem Jahr von allen Landespolizeien übernommen. Ziel ist es, das Sicherheitsempfinden der Bürger zu stärken und die Zahl der Taschendiebstähle zu reduzieren. Die Polizei wird in den kommenden Tagen verstärkt in Supermärkten präsent sein und Beratungsgespräche anbieten.
Besonderer Fokus auf ältere Menschen
In Thüringen liegt der Fokus der Aktionswoche besonders auf älteren Menschen, die oft das Ziel von Taschendieben sind. Die Polizei wird Seniorinnen und Senioren auf dem Weg in Supermärkte ansprechen und ihnen zeigen, wie sie sich vor Diebstählen schützen können.