Erdbeben in Istanbul: Experten warnen vor drängender Zeit!

Die Erdbebengefahr in der Türkei, insbesondere nach den verheerenden Ereignissen in Kahramanmaraş, bleibt ein zentrales Thema. Nun richtet sich der Fokus verstärkt auf Istanbul, eine Megacity, in der Millionen von Menschen leben und die jederzeit von einer ähnlichen Katastrophe betroffen sein könnte.

Prof. Dr. Alper İlki von der Technischen Universität Istanbul und Vorsitzender des Türkischen Erdbebenfonds, sowie Prof. Dr. Mustafa Erdik, ebenfalls Mitglied des Türkischen Erdbebenfonds, präsentierten in ihrem Vortrag "Erdbebensicherheit bestehender Gebäude, Priorisierung und Verstärkung" wissenschaftliche Daten und Lösungsansätze. Sie beleuchteten kritische Aspekte, von der Beschaffenheit des Gebäudebestands über schnelle Screening-Methoden bis hin zu Verstärkungstechniken und einem nachhaltigen Städtebau.

Die Risikokarte Istanbuls ist alarmierend

Prof. Dr. Alper İlki betonte die Erdbebengefahr in Istanbul und fasste die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien wie folgt zusammen: "Das erwartete große Erdbeben im nördlichen Arm des Marmarameeres betrifft nicht nur Istanbul, sondern auch die umliegenden Provinzen." Er fügte hinzu, dass die Zeit drängt, um Maßnahmen für erdbebensichere Städte zu ergreifen: "Wir müssen unverzüglich handeln, um widerstandsfähige Städte zu schaffen."

Was muss getan werden?

  • Eine umfassende Bewertung des Gebäudebestands ist unerlässlich.
  • Schnelle Screening-Methoden zur Identifizierung gefährdeter Gebäude sind notwendig.
  • Verstärkungstechniken müssen angewendet werden, um die Widerstandsfähigkeit bestehender Gebäude zu erhöhen.
  • Ein nachhaltiger Städtebau, der Erdbebenrisiken berücksichtigt, ist entscheidend.

Die Experten appellieren an die Verantwortlichen, die notwendigen Schritte einzuleiten, um Istanbul und andere gefährdete Städte besser auf ein mögliches Erdbeben vorzubereiten. Die Zeit läuft davon.

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