AfD baut Vorsprung vor der Union aus: Aktuelle Forsa-Umfrage schockt Berlin
Eine neue Umfrage von Forsa sorgt für Aufsehen in Berlin. Die AfD kann ihren Vorsprung vor der Union weiter ausbauen und liegt laut dem RTL/ntv-Trendbarometer nun bei 27 Prozent. Das sind drei Prozentpunkte mehr als die Kanzlerpartei CDU. Die SPD verharrt bei 13 Prozent, während die Grünen sich leicht auf 12 Prozent verbessern können. Die Linke kommt auf 11 Prozent, das Bündnis Sahra Wagenknecht auf 4 Prozent und die FDP auf 3 Prozent.
Diese Ergebnisse haben weitreichende Konsequenzen: Eine schwarz-rote Koalition unter Kanzler Friedrich Merz hätte aktuell keine Mehrheit mehr. Die Parteien von Vizekanzler Lars Klingbeil und Regierungschef Merz würden zusammen nicht mehr die nötige Stimmenanzahl erreichen.
AfD gewinnt an Regierungskompetenz
Doch nicht nur bei den Wählerstimmen legt die AfD zu. Auch in puncto Regierungskompetenz gewinnt die Partei an Zuspruch. Mittlerweile glauben 15 Prozent der Befragten, dass die AfD Deutschland am besten regieren könnte – ein Plus von zwei Prozentpunkten. Die Union hingegen verliert an Vertrauen. Nur noch 18 Prozent sehen in ihr die kompetenteste Kraft, ein Minus von einem Prozentpunkt. SPD, Grüne und Linke liegen deutlich dahinter.
Besonders alarmierend: Fast die Hälfte der Deutschen (47 Prozent) ist der Meinung, dass keine Partei fähig ist, das Land zu führen. Dies deutet auf ein tiefes Misstrauen gegenüber der etablierten Politik hin.
Merz verliert an Zustimmung
Auch für Kanzler Merz persönlich bringt die Forsa-Umfrage schlechte Nachrichten. Seine Beliebtheitswerte sinken deutlich. Nur noch 26 Prozent der Bürger sind mit seiner Arbeit zufrieden – zwei Prozentpunkte weniger als zuletzt. Ganze 70 Prozent geben an, mit Merz unzufrieden zu sein. Diese Zahlen unterstreichen die schwierige Lage, in der sich die Bundesregierung befindet.
- AfD: 27%
- CDU: 24%
- SPD: 13%
- Grüne: 12%
- Linke: 11%
- BSW: 4%
- FDP: 3%
Die Umfrage wurde von Forsa im Auftrag von RTL und ntv durchgeführt.