Ab Oktober 2025 müssen sich Reisende aus dem Schengen-Raum, darunter Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Polen und Island, auf eine neue Gebühr im Rahmen des US-Visaprogramms einstellen. Die US-Regierung führt die sogenannte "Visa Integrity Fee" ein, um den Visumantragsprozess zu verbessern und die Überwachung sowie Sicherheitsmaßnahmen für Antragsteller von Nichteinwanderungsvisa zu verstärken.
Wer ist betroffen?
Die neue Gebühr betrifft Reisende aus den genannten Ländern, die verschiedene US-Visa beantragen, darunter Touristen-, Geschäfts-, Studenten- und Arbeitsvisa. Konkret sind vor allem Nichteinwanderungsvisa wie B-1/B-2 Besuchervisa, F/M Studenten- und Austauschbesuchervisa sowie verschiedene Arbeitsvisa (H, L, O, P, Q, R) betroffen.
Warum diese Gebühr?
Die Einführung der "Visa Integrity Fee" ist Teil einer umfassenderen Strategie der US-Einwanderungspolitik, die Integrität und Sicherheit des Visasystems zu erhöhen. Ziel ist es, den Visumantragsprozess sicherer und effizienter zu gestalten.
Auswirkungen auf Reisende
Für Reisende aus dem Schengen-Raum bedeutet die neue Gebühr eine Erhöhung der Gesamtkosten für die Beantragung eines US-Visums. Dies könnte sich potenziell auf internationale Geschäftsreisen, Bildungsaustausch und den Tourismus auswirken.
Weitere Einschränkungen für internationale Besucher in Kalifornien
Kalifornien, das stark vom internationalen Tourismus abhängig ist, sieht sich mit zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert. Ein neues Bundesgesetz, das im Juli verabschiedet wurde und am 1. Oktober in Kraft tritt, führt eine Visagebühr von 250 US-Dollar für Reisende aus Ländern ein, die nicht am Visa Waiver Programm teilnehmen, darunter Mexiko, China, Indien und viele Länder des Nahen Ostens.
Visit California prognostiziert aufgrund dieser neuen Gebühren einen Rückgang der internationalen Besucherzahlen um 9,2 % im Jahr 2025 und erwartet nun eine vollständige Erholung des internationalen Tourismus erst im Jahr 2028.
Kritik an den neuen Hürden
Branchenvertreter kritisieren die zunehmenden Hürden für internationale Besucher. Sie fordern weniger, nicht mehr Barrieren, um den Tourismus anzukurbeln und die wirtschaftlichen Beziehungen zu stärken.