Lahav Shani: Antisemitismus-Eklat führt zu Solidaritätsbekundungen

Die Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem Festival in Gent, Belgien, aufgrund seiner Verbindung zum Israel Philharmonic Orchestra, hat international für Empörung gesorgt. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) lobte den belgischen Premierminister Bart De Wever für dessen Solidarität mit Shani und den Münchner Philharmonikern. De Wever reiste zusammen mit dem deutschen Botschafter Martin Kotthaus zu einem Konzert von Shani und dem Orchester nach Essen.

Antisemitismus-Vorwürfe

Das Flanders Festival Ghent begründete die kurzfristige Absage des Konzerts damit, dass Shani sich nicht ausreichend von der israelischen Regierung distanziere. Merz bezeichnete dies auf der Plattform X als "blanken Antisemitismus". Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfing Shani in Berlin und äußerte sich fassungslos über die Ausladung, die er ebenfalls als antisemitisch einstufte.

Konzert in Berlin als Zeichen der Solidarität

Als Reaktion auf die Ausladung spielten die Münchner Philharmoniker und Lahav Shani ein kurzfristig anberaumtes Konzert beim Musikfest Berlin. Das Konzert wurde vom Publikum mit großem Applaus aufgenommen. Die Sicherheitsvorkehrungen vor dem Konzerthaus waren erhöht, doch während des Konzerts selbst war von einer angespannten Lage nichts zu spüren.

  • Bundeskanzler Merz lobt Solidarität des belgischen Premierministers.
  • Bundespräsident Steinmeier empfängt Lahav Shani und verurteilt die Ausladung.
  • Münchner Philharmoniker spielen Solidaritätskonzert in Berlin.

Die Ereignisse um Lahav Shani haben eine wichtige Debatte über Antisemitismus und künstlerische Freiheit angestoßen. Die Unterstützung, die Shani und den Münchner Philharmonikern zuteil wurde, zeigt, dass Antisemitismus in der Kultur keinen Platz haben darf.

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