Schweres Erdbeben erschüttert Kamtschatka: Tsunami-Warnung ausgelöst und aufgehoben

Ein starkes Erdbeben hat am Samstag die russische Halbinsel Kamtschatka erschüttert und kurzzeitig eine Tsunami-Warnung ausgelöst. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS erreichte das Beben eine Magnitude von 7,4. Das Epizentrum lag etwa 111 Kilometer östlich der Stadt Petropawlowsk-Kamtschatski, einer Hafenstadt an der Pazifikküste.

Das Beben ereignete sich um 13:37 Uhr Ortszeit in einer Tiefe von etwa 39,5 Kilometern. Andere Institute meldeten leicht abweichende Werte, was bei starken Erdbeben üblich ist. Das Pazifische Tsunami-Warnzentrum gab zunächst eine Warnung vor gefährlichen Wellen in einem Radius von 300 Kilometern um das Epizentrum heraus.

Glücklicherweise wurden bisher keine Verletzten oder größeren Sachschäden gemeldet. Die Tsunami-Warnung wurde später wieder aufgehoben. Die Behörden hatten vorsorglich Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung zu schützen.

Erdbebengefährdete Region

Kamtschatka ist eine Region mit hoher seismischer Aktivität, da hier die pazifische und die nordamerikanische Kontinentalplatte aufeinandertreffen. Dies führt regelmäßig zu Erdbeben unterschiedlicher Stärke. Erst vor zwei Wochen gab es ein Beben in der Region.

Im Juli dieses Jahres ereignete sich in Kamtschatka ein noch stärkeres Erdbeben der Stärke 8,8, das zu mehreren Tsunamis führte. Die Wellen erreichten damals eine Höhe von bis zu vier Metern. Obwohl die Behörden in mehreren Ländern Tsunami-Warnungen ausgaben und Millionen Menschen zur Evakuierung aufriefen, verliefen das Beben und die Tsunamis weitgehend glimpflich.

Die Gefahr von Tsunamis

Erdbeben unter dem Meeresboden können Tsunamis auslösen, da die vertikale Bewegung des Meeresbodens eine große Wassermenge verdrängt. Diese Wassermenge breitet sich dann als Welle mit hoher Geschwindigkeit über den Ozean aus. In Küstennähe können Tsunamis verheerende Schäden anrichten.

  • Die Stärke des Erdbebens ist ein wichtiger Faktor für die Tsunami-Gefahr.
  • Auch die Tiefe des Erdbebens spielt eine Rolle.
  • Die Beschaffenheit des Meeresbodens und die Küstenlinie beeinflussen die Ausbreitung und Höhe der Wellen.

Obwohl dieses jüngste Erdbeben in Kamtschatka glimpflich verlaufen ist, erinnert es uns daran, wie wichtig es ist, sich auf Naturkatastrophen vorzubereiten und Frühwarnsysteme zu entwickeln.

Compartir artículo