BYD Aktie: Insiderkäufe und Warnung vor Marktkonsolidierung

Die BYD-Aktie stand zuletzt unter Druck, doch Insiderkäufe signalisieren Vertrauen. Führungskräfte des chinesischen Elektroautoherstellers haben im September A-Aktien im Wert von rund 6,3 Millionen Euro erworben. Dieser Schritt wird als Zeichen der Zuversicht in die langfristige Stärke und die Perspektiven des Unternehmens gewertet, trotz eines Gewinnrückgangs im zweiten Quartal.

Harter Wettbewerb und Preiskampf in China

BYD, wie auch andere chinesische Automobilhersteller, sieht sich einem intensiven Wettbewerb auf dem heimischen Markt ausgesetzt. Ein aggressiver Preiskampf, der durch hohe Rabatte auf Elektroautos angeheizt wird, belastet die Gewinnmargen. Der Nettogewinn von BYD sank im zweiten Quartal um 30 Prozent, trotz eines Umsatzanstiegs von 14 Prozent. Zudem senkte BYD die Absatzprognose für das Gesamtjahr deutlich.

Marktkonsolidierung erwartet

BYD-Managerin Stella Li prognostiziert eine massive Konsolidierung auf dem chinesischen Automarkt. Von den derzeit rund 130 Herstellern könnten ihrer Meinung nach etwa 100 verschwinden. Auch die Beratungsfirma AlixPartners erwartet, dass im Jahr 2030 nur noch etwa 15 Anbieter rentabel arbeiten können. Der Wettbewerber Xpeng geht sogar von einer weltweiten Reduktion auf nur noch zehn Unternehmen aus.

Expansion ins Ausland als Chance

Trotz der Herausforderungen auf dem heimischen Markt sieht BYD Chancen in der Expansion ins Ausland. Im zweiten Quartal stiegen die Exporte um 145 Prozent im Jahresvergleich, der Anteil internationaler Verkäufe erreichte 23 Prozent. BYD treibt seine Expansion in Europa voran, obwohl auch hier sinkende Gewinne zu verzeichnen sind.

  • Insiderkäufe signalisieren Vertrauen in BYD
  • Intensiver Wettbewerb und Preiskampf belasten Gewinnmargen
  • BYD warnt vor Marktkonsolidierung in China
  • Expansion ins Ausland als Wachstumschance

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