Hugh Grant, der britische Schauspieler, der einst mit romantischen Komödien wie "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" die Herzen eroberte, feiert seinen 65. Geburtstag. Doch statt sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, hat Grant sich neu erfunden und brilliert nun in komplexeren, oft düsteren Rollen.
Vom schüchternen Charmeur zum Bösewicht
In den 90er-Jahren wurde Grant zum Inbegriff des charmanten, leicht verpeilten Engländers. Filme wie "Notting Hill" und "Tatsächlich... Liebe" machten ihn zum Weltstar. Doch der Schauspieler selbst haderte zunehmend mit diesem Image. Er sehnte sich nach Rollen, die mehr Tiefe und Herausforderung boten.
Und so wandte sich Grant dem Schurkenfach zu. In Filmen wie "Heretic" zeigte er eine neue, überraschende Seite seines Könnens. Er verkörperte Bösewichte mit einer Intensität und Glaubwürdigkeit, die Kritiker und Publikum gleichermaßen beeindruckte.
Mehr als nur Romantik
"Ich bin nicht der einzige Schauspieler, der gerne den Bösewicht spielt", sagte Grant kürzlich. "Aus diesen Rollen ist für gewöhnlich mehr herauszuholen. Sie sind tiefgründiger." Diese Aussage unterstreicht Grants Wunsch, sich von seinem früheren Image zu emanzipieren und sein schauspielerisches Spektrum voll auszuschöpfen.
Auch wenn Grant dem Genre der romantischen Komödie nicht vollständig den Rücken gekehrt hat – er war beispielsweise im vierten Teil der "Bridget Jones"-Reihe zu sehen – so ist doch unverkennbar, dass er sich in den letzten Jahren verstärkt auf anspruchsvollere Rollen konzentriert hat. Damit beweist er, dass er mehr ist als nur ein romantischer Held: Er ist ein vielseitiger Charakterdarsteller, der sein Publikum immer wieder aufs Neue überraschen kann.
- Frühe Karriere: Durchbruch mit "Vier Hochzeiten und ein Todesfall".
- Neuausrichtung: Hinwendung zu komplexeren Rollen und Bösewichten.
- Aktuell: Vielseitige Rollen in verschiedenen Genres.