Am kommenden Sonntag entscheidet sich in Meißen, wer die Geschicke der Stadt in den kommenden Jahren lenken wird. Im Fokus steht dabei ein brisantes Duell: Der parteilose, aber von der AfD unterstützte René Jurisch, tritt gegen den parteilosen Finanzbürgermeister Markus Renner an, der von einem breiten Bündnis aus CDU, Grünen, SPD und Linken getragen wird.
Ein Kandidat mit umstrittener Vergangenheit
René Jurisch, ehemals Mitglied der NPD, sorgt mit seiner Kandidatur für Aufsehen. Nach seiner Zeit in der NPD gründete er den Verein „Schwarze Sonne Meißen“, dessen Symbolik Bezüge zur SS aufweist. Seine Vergangenheit und die damit verbundenen Assoziationen werfen Fragen nach seiner Eignung für das Amt des Oberbürgermeisters auf.
Meißen: Mehr als nur Postkartenidylle
Meißen, oft als „Wiege Sachsens“ bezeichnet, präsentiert sich als malerische Stadt mit reicher Geschichte. Albrechtsburg und Dom prägen das Stadtbild, während sich Elbe und Triebisch durch das Tal schlängeln. Doch hinter der Postkartenidylle verbirgt sich eine politische Auseinandersetzung, die weit über die Stadtgrenzen hinaus Beachtung findet.
Die Ausgangslage
Die Oberbürgermeisterwahl in Meißen ist nicht nur eine lokale Angelegenheit. Sie spiegelt auch die politische Stimmung im Freistaat Sachsen wider. Die Wahlbeteiligung und das Ergebnis werden zeigen, inwieweit sich die Wähler von Jurischs Vergangenheit beeinflussen lassen und ob Renner in der Lage ist, das breite Bündnis hinter sich zu vereinen.
- René Jurisch: Ehemaliger NPD-Mann, parteiloser AfD-Kandidat
- Markus Renner: Parteiloser Finanzbürgermeister, unterstützt von CDU, Grünen, SPD und Linken
Die Entscheidung der Meißner Bürger wird am Sonntag zeigen, welchen Weg die Stadt in Zukunft einschlagen wird.