Ungarn entwickelt sich rasant zu einem wichtigen Standort für die Elektromobilität. Dank Investitionen von Unternehmen wie BMW und BYD entsteht ein neuer Cluster rund um das Elektroauto. BMW plant, in Ungarn seine neuen Elektromodelle, beginnend mit dem SUV iX3 und später die Elektroversion der 3er-Reihe, zu produzieren. Auch BYD baut seine Präsenz in Ungarn aus. Diese Entwicklung bietet Ungarn die Chance, andere osteuropäische Länder in der Automobilindustrie zu überholen, die stärker auf Verbrennungsmotoren setzen.
Die enge Beziehung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán zu China spielt dabei eine wichtige Rolle. Diese Strategie führt jedoch auch zu einer umstrittenen Sonderrolle Ungarns innerhalb der EU.
Pride-Parade in Pecs verboten
Während Ungarn wirtschaftlich auf Elektromobilität setzt, gibt es gleichzeitig Kritik an der Einschränkung von LGBTQ-Rechten. Die Polizei hat eine Pride-Parade in der südungarischen Stadt Pecs verboten. Die Organisatoren bezeichnen das Verbot als einen "schweren Schlag" für LGBTQ-Menschen und kündigten an, die Parade dennoch am 4. Oktober abzuhalten. Sie berufen sich auf das Recht auf freie Meinungsäußerung und Versammlung.
Bereits im Juli demonstrierten in Budapest trotz eines Verbots rund 200.000 Menschen für die Rechte von Schwulen, Lesben und anderen sexuellen Minderheiten. Auch Mitglieder des EU-Parlaments nahmen an der Demonstration teil, um ihre Solidarität zu zeigen.
Widerstand gegen Einschränkungen
Das Verbot der Pride-Parade in Pecs ist ein weiterer Schritt in der Einschränkung von LGBTQ-Rechten in Ungarn und stößt auf breiten Widerstand. Die Organisatoren der Parade betonen, dass sie sich nicht zum Schweigen bringen lassen werden und für ihre Rechte kämpfen werden.
- Elektromobilität in Ungarn boomt
- Pride-Parade in Pecs verboten
- Widerstand gegen Einschränkung von LGBTQ-Rechten