Das ARD-Drama "Wolfswinkel", in dem Claudia Eisinger eine zentrale Rolle spielt, hat bei seiner Ausstrahlung am 3. September 2025 für Diskussionen gesorgt. Der Film, der bereits 2023 produziert wurde, thematisiert das Aufeinanderprallen von alten Freundschaften, politischen Überzeugungen und dem vermeintlich idyllischen Dorfleben in Brandenburg.
Worum geht es in "Wolfswinkel"?
Die Handlung dreht sich um Melanie Kosse (Annett Sawallisch), eine Polizistin, die in ihrem Heimatdorf Wolfswinkel für Ruhe und Ordnung sorgen will. Ihr harmoniebedürftiges Leben wird jedoch durcheinandergebracht, als ihre Jugendfreundin Lydia John (Claudia Eisinger) nach Jahren zurückkehrt. Lydia, die sich als Influencerin einen Namen gemacht hat, vertritt zunehmend rechte Positionen, was zu Konflikten mit anderen Dorfbewohnern führt. Zusätzlich verschärfen sich die Spannungen durch den Fund von Drogen, die „Enteignung“ einer historischen Straße und einen Anschlag auf die engagierte Lehrerin Anja (Alina Levshin). Melanie gerät in einen Gewissenskonflikt zwischen ihrer Freundschaft zu Lydia und ihrem Pflichtgefühl als Polizistin.
Claudia Eisinger als kontroverse Figur
Claudia Eisinger verkörpert die Rolle der Lydia John mit einer Mischung aus Charme und Provokation. Ihre Figur polarisiert, da sie einerseits die dörfliche Gemeinschaft aufweckt und andererseits durch ihre politischen Ansichten spaltet. Eisingers Darstellung trägt maßgeblich zur Dramatik des Films bei und regt zur Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Themen an.
Kritik und Rezeption
"Wolfswinkel" wurde sowohl für seine thematische Brisanz als auch für seine schauspielerischen Leistungen gelobt. Einige Kritiker bemängelten jedoch die etwas überzeichnete Darstellung der politischen Lager und die klischeehaften Charaktere. Dennoch bietet der Film einen spannenden Einblick in die Dynamiken einer kleinen Dorfgemeinschaft und die Herausforderungen, die mit politischen Veränderungen einhergehen. Wer den Film verpasst hat, kann ihn in der ARD-Mediathek streamen.