Mascha Schilinskis Generationendrama „In die Sonne schauen“ sorgt bereits vor Kinostart für Furore. Als deutscher Oscar-Kandidat und Preisträger in Cannes kommt der Film mit hohen Erwartungen in die Kinos. Doch hält der Hype, was er verspricht?
Ein ungewöhnlicher Erfolg
Es ist bemerkenswert, wie „In die Sonne schauen“ der Berliner Regisseurin Mascha Schilinski bereits vorab Aufmerksamkeit erregt hat. Die Auswahlkommission von Cannes wählte den Film frühzeitig für das Wettbewerbsprogramm aus – eine Ehre, die deutschen Filmen selten zuteilwird.
Worum geht es in „In die Sonne schauen“?
Der Film erzählt die Geschichte von Alma, einem Mädchen, das während des Ersten Weltkriegs in der Altmark lebt und von dem Gedanken an den Tod besessen ist. Parallel dazu werden die Lebenswege anderer Mädchen und Frauen in derselben Region zu unterschiedlichen Zeiten beleuchtet. So wird beispielsweise das Schicksal von Angelika, einer Teenagerin in den 80er-Jahren in der DDR, thematisiert, die mit sexueller Belästigung und ihrem eigenen Erwachen konfrontiert wird.
- Alma: Lebt zur Zeit des Ersten Weltkriegs.
- Angelika: Eine Teenagerin in den 80er-Jahren der DDR.
Sinnliche Bildsprache und Wandel von Frauenleben
Der Film besticht durch seine sinnliche Bildsprache und die eindringliche Darstellung des Wandels von Frauenleben über Generationen hinweg. Er wirft einen Blick auf die Herausforderungen, denen sich Frauen in unterschiedlichen Epochen gegenübersehen, und zeigt ihre Stärke und Widerstandsfähigkeit.
Ob der Film den hohen Erwartungen gerecht wird, muss jeder Zuschauer selbst entscheiden. Fest steht jedoch, dass „In die Sonne schauen“ ein wichtiger Beitrag zur deutschen Filmkunst ist und zum Nachdenken anregt.