Berlin: Zweijähriger stirbt nach Unfall auf Zebrastreifen – Rentner (84) am Steuer

In Berlin-Friedrichsfelde kam es zu einem tragischen Unfall, bei dem ein zweijähriger Junge ums Leben kam. Ein 84-jähriger Autofahrer erfasste die Mutter (29) und ihren Sohn auf einem Zebrastreifen. Das Kind erlag seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus, während die Mutter notoperiert wurde und außer Lebensgefahr ist.

Der Unfall ereignete sich am Montagvormittag im Bezirk Lichtenberg. Zeugen gaben an, dass der Autofahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war, als er die Fußgänger auf dem Zebrastreifen erfasste. Der Junge befand sich in einem Kinderwagen, der durch den Aufprall über die Straße geschleudert wurde.

Die Polizei hat Ermittlungen gegen den 84-jährigen Fahrer eingeleitet, unter anderem wegen fahrlässiger Tötung und rücksichtslosen Fehlverhaltens an Fußgängerüberwegen. Das Fahrzeug des Mannes sowie der Kinderwagen wurden sichergestellt, um den Unfallhergang zu rekonstruieren. Experten des kriminaltechnischen Instituts haben den Unfallort vermessen.

Der Fall hat eine Debatte über die Verkehrssicherheit in Berlin neu entfacht. Immer wieder kommt es in der Stadt zu schweren Unfällen, oft verursacht durch Raserei. Eine Unfallforscherin schlägt vor, dass Berlin sich ein Beispiel an Helsinki nehmen sollte, wo durch mehr Überwege, bessere Sicht und konsequente Kontrollen die Zahl der Verkehrstoten deutlich gesenkt werden konnte.

Die Staatsanwaltschaft wird sich zeitnah mit dem Fall befassen. Die Ermittlungen sollen klären, wie es zu dem tragischen Unfall kommen konnte und ob dem Autofahrer eine Schuld nachgewiesen werden kann.

Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Berlin:

  • Mehr Zebrastreifen und Fußgängerüberwege
  • Verbesserung der Sichtverhältnisse an Kreuzungen
  • Konsequentere Geschwindigkeitskontrollen
  • Ausweitung von Tempo-30-Zonen, insbesondere in Wohngebieten

Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden, falls sie den Unfall beobachtet haben und weitere Angaben machen können.

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