Guyana erlebt einen beispiellosen wirtschaftlichen Aufschwung dank riesiger Ölfunde. Das Land, einst als eines der ärmsten in Südamerika bekannt, ist nun die am schnellsten wachsende Wirtschaft der Welt. Pro Kopf gerechnet ist Guyana reicher als Deutschland. Doch wie wirkt sich dieser plötzliche Reichtum auf das Land und seine Bevölkerung aus?
Auswirkungen des Ölbooms auf Guyana
Die Hauptstadt Georgetown erlebt als erstes die Auswirkungen des Ölbooms. Am Stabroek Market, einem zentralen Umschlagplatz für Güter und Dienstleistungen, sind Preissteigerungen deutlich spürbar. Die Grundversorgung wird teurer, was besonders die ärmere Bevölkerung trifft. Der rasante wirtschaftliche Aufstieg wirft Fragen nach einer gerechten Verteilung des Reichtums und einer nachhaltigen Entwicklung auf.
Saipem schließt Yellowtail-Projekt erfolgreich ab
Der italienische Öl- und Gaskonzern Saipem hat die Arbeiten zur Erschließung des Yellowtail-Ölfelds in Guyana erfolgreich abgeschlossen. Das von ExxonMobil Guyana im Stabroek Block betriebene Ölfeld liegt in einer Tiefe von 1.800 Metern. Saipem war für die Planung, Beschaffung, den Bau und die Installation des Subsea-Umbilical-, Riser- und Flowline-Systems verantwortlich.
Details zum Yellowtail-Projekt
- Verschiedene Schiffe waren an dem Projekt beteiligt, darunter die Fds2 J-lay und die Saipem Constellation.
- Sämtliche Arbeiten auf See und an Land wurden termingerecht abgeschlossen.
- Der Produktionsstart erfolgte fast vier Monate früher als geplant.
Der Erfolg des Yellowtail-Projekts festigt die strategische Position von Saipem bei großen Offshore-Projekten in der Tiefsee. Das Unternehmen hat bereits zuvor mit ExxonMobil bei den Projekten Liza 1 und 2, Payara und Uaru zusammengearbeitet.
Finanzielle Auswirkungen für Saipem
Die erfolgreiche Fertigstellung des Yellowtail-Projekts wirkt sich positiv auf die finanzielle Situation von Saipem aus. An der Börse schloss Saipem mit einem Plus von 3,2%. Analysten sehen weiteres Aufwärtspotenzial für die Aktie.