Sturzflut in Texas: Mindestens 24 Tote, viele Kinder vermisst

Eine verheerende Sturzflut hat den US-Bundesstaat Texas heimgesucht und eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Mindestens 24 Menschen sind ums Leben gekommen, und die Zahl der Opfer könnte noch steigen, da weiterhin zahlreiche Personen vermisst werden, darunter über 20 Mädchen, die an einem Sommercamp teilnahmen.

Die Flutwelle traf das Zentrum von Texas und überschwemmte Straßen und Ortschaften. Der Guadalupe River trat über die Ufer und verwandelte sich in einen reißenden Strom. Die Wassermassen überraschten viele Menschen, darunter auch die Kinder im "Camp Mystic", einem Mädchencamp am Guadalupe River bei Hunt.

"Ich bitte die Menschen in Texas, heute ernsthaft zu beten – kniend zu beten – dass wir diese jungen Mädchen finden", sagte Vizegouverneur Dan Patrick sichtlich bewegt. Rettungskräfte suchen fieberhaft mit Booten, Hubschraubern und Drohnen nach Überlebenden. Bisher konnten 237 Menschen aus den Fluten gerettet werden, davon 167 mit Hubschraubern.

Die Lage im "Camp Mystic" ist besonders dramatisch. Laut Vizegouverneur Dan Patrick fehlt von den mehr als 20 Mädchen bislang jede Spur. Sie sollen von den Wassermassen überrascht und mitgerissen worden sein.

In sozialen Netzwerken kursieren herzzerreißende Bilder von verzweifelten Eltern, die ihre Töchter suchen. In einer Schule im nahegelegenen Ingram, die zum Wiedervereinigungszentrum umfunktioniert wurde, warteten Hunderte auf ein Lebenszeichen ihrer Kinder.

Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Toten noch steigen könnte. Die Suche nach den Vermissten wird mit Hochdruck fortgesetzt.

Weitere Entwicklungen:

  • Insgesamt sind neun Teams, 14 Helikopter und 12 Drohnen im Einsatz.
  • Der Sheriff des Bereichs Kerr County bestätigte die Zahlen auf einer Pressekonferenz.
  • Die Rettungsarbeiten werden durch die anhaltend schwierigen Wetterbedingungen erschwert.

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